Die Willy-Brandt-Gesamtschule hat einen wichtigen Schritt unternommen, um sich auf mögliche Notfallsituationen vorzubereiten. Am 29. November nahmen die Lehrkräfte an einer schulinternen Fortbildung zum Thema „Gewaltprävention im Schulalltag und Umgang mit aggressiven SchülerInnen“ teil.
Die Entscheidung für diese Schulung gründet nicht darauf, die Schülerschaft als gewalttätig zu kennzeichnen, sondern vielmehr auf der besorgniserregenden Zunahme von Gewalttaten an Schulen deutschlandweit. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Polizei in Nordrhein-Westfalen allein 193 Attacken mit Messern oder anderen Stichwaffen in schulischen Umgebungen.
Die Schule sieht es als ihre Verantwortung an, sich auf mögliche Ernstfälle vorzubereiten, um proaktiv handeln zu können. In Anbetracht dieser Herausforderungen wurde das Team von „Selbst & Bewusst eG“ eingeladen, um Handlungsstrategien und Präventionsmaßnahmen zu vermitteln.
Am Vormittag erhielten die Lehrkräfte intensive Einblicke in Notwehr und Nothilfe sowie gesetzlich erlaubte Handlungen. Der Tagesordnungspunkt „Verbotene Gegenstände im Schulalltag“ folgte aufschlussreichen Vorträgen und Beispielen von Polizeihauptkommissaren Herr Schenk und Frau Salomon von „Selbst & Bewusst eG“. Der Nachmittag widmete sich praktischen Übungen, bei denen das Lehrerkollegium in Selbstschutzmaßnahmen geschult wurde.
Die Fortbildung endete mit der Überarbeitung der Schulordnung und der Erstellung eines Maßnahmenkatalogs. Die Veranstaltung, die gegen 17:00 Uhr abgeschlossen wurde, war nicht nur lehrreich, sondern auch hochmotivierend für die Lehrkräfte ihre Schule zu einem sichereren Ort zu machen.