Arg in Mitleidenschaft gezogen wurde der Weg entlang der Mittlake/Lippeaue in Bergkamen-Rünthe durch das Hochwasser der Lippe zu Beginn des Jahres. Bis zu zwölf Zentimeter Schlamm stellten den Rad- und Fußverkehr vor eine unüberwindbare Hürde. Nachdem Gespräche mit dem Lippeverband über eine Kostenübernahme für die Reinigung der überregionalen Radtrasse – teilweise verläuft auf ihr die Römer-Lippe-Route – zu keinem Ergebnis geführt hatten, sah sich die Stadt Bergkamen schließlich gezwungen, den Weg zu sperren.
Da auch zwei zwischenzeitlich an höherer Stelle eingeholte rechtliche Beurteilungen nicht eindeutig klären konnten, wer für die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands zuständig ist und die damit verbundenen Kosten tragen muss, ordnete Bürgermeister Bernd Schäfer jetzt die Reinigung durch den städtischen Baubetriebshof (BBH) an: „Wir möchten den Weg endlich wieder für Einheimische und Gäste benutzbar machen – auch mit Blick auf das zuletzt schöne Wetter, das zu Aktivitäten im Freien einlädt.“
Trotz intensiver Bemühungen ließen sich leider keine externen Firmen für die Reinigung des Weges innerhalb einer akzeptablen Zeit finden. Ergebnis: Obwohl die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BBH nicht optimal für die Beseitigung solcher Schlammmassen ausgerüstet sind, haben sie die Angelegenheit selbst in die Hand genommen. BBH-Leiter Stephan Polplatz: „Zum Wochenschluss erfolgt noch eine Feinreinigung mit einer Kleinkehrmaschine – dann präsentiert sich der Weg endlich wieder in einwandfreiem Zustand.“