Auch der Kreis Unna setzt auf die Kontaktnachverfolgungs-App „luca“: Derzeit werden die nötigen Schnittstellen beim Gesundheitsamt geschaffen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult. „Wir warten nicht auf grünes Licht von anderen Stellen, sondern machen uns jetzt startklar und werden ab April mit der App arbeiten“, kündigt Landrat Mario Löhr an.
„luca“ soll die Kontaktnachverfolgung im Corona-Infektionsfall einfacher machen. Nicht nur bei privaten Begegnungen, sondern auch an öffentlichen Orten können sich die Nutzer selbst einchecken und ihre Kontaktdaten per QR-Code übermittelt. Anstelle des Namens wird nur der Code angezeigt – ein klares Plus in Sachen Datenschutz gegenüber dem derzeit üblichen Ausfüllen von Zetteln.
Schwimmbad- oder Restaurant-Besuch, der Gang ins Kino oder ins Fitness-Studio, Shoppen oder Live-Konzert: Künftige Öffnungsschritte – auch wenn sie derzeit noch weit entfernt sind – lassen sich durch eine einheitliche Kontaktverfolgung besser unter Kontrolle behalten.
Tempo bei der Nachverfolgung
„Die neue App spart Zeit und Mühe, denn im Infektionsfall kommt es auf schnelles Handeln an“, unterstreicht Landrat Mario Löhr und appelliert: „Je mehr Menschen die luca-App nutzen, umso besser.“ Die App speichert, wer wann und mit wem wo war. Stellt sich im Nachhinein heraus, dass jemand mit SARS-CoV-2 infiziert war, kann er seine Kontakte mithilfe der App auf digitale Weise an das Gesundheitsamt übermitteln.
Ob die App demnächst auch landes- oder bundesweit zur Kontaktverfolgung eingesetzt wird, auf diese Entscheidung wollte man beim Kreis Unna nicht warten. „Wir gehen im April mit luca an den Start und geben damit auch vielen Betreibern Planungssicherheit“, sagt Landrat Löhr.
Die luca-App ist sowohl für iOS als auch für Android verfügbar. Und auch wer keine App installieren möchte, kann die Anwendung nutzen: Sie lässt sich auch über den Browser des Smartphones aufrufen. Weitere Informationen unter www.luca-app.de. PK | PKU