Weddinghofens Erntekrone ist eingeholt

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Mit einem Spaziergang durchs alte Dorf wurde am Donnerstagnachmittag die Weddinghofer Erntekrone zur Auferstehungskirche gebracht. „Wir hoffen, dass dies jetzt wieder zu einer Tradition wird in Weddinghofen“, erklärte Berthold Boden vom Männerverein in seiner kurzen Begrüßungsansprache auf dem Hof Spielhoff. Die große Teilnehmerzahl sagt, dass diese Hoffnung nicht ganz unbegründet ist.

Ernte 1An der alten Erntekrone hatte längst der Zahn der Zeit genagt. Deshalb wurde von den Männern im Juni und Juli Weizen, Hafer und Roggen geschnitten. Als die Ähren getrocknet waren, banden  Ingrid Spielhoff, Brunhilde Holtkötter, Irene Höhne, Christine Aßenmacher und Sabine Braucks die Erntekrone.

Ernte 4Traditionsgemäß steuerte der Umzug mit der Erntekrone die beiden weiten Bauernhöfe, Höhne und Ostendorf an. Vor 60 Jahren gab es in Weddinghofen noch 18 Höfe. Dass es jetzt nur noch drei seien, zeige den harten Strukturwandel, den die Landwirtschaft erlebt habe, erklärte Ingrid Spielhoff nicht ohne Wehmut.

Grund für die große Teilnehmerzahl war sicherlich nicht nur, die Tradition wieder aufleben zu lassen. Bei Spielhoffs warteten auf die Besucher Apfelkuchen, Äpfel mit und ohne Schlafrock sowie diverse Getränke. Für die Erwachsenen gab es sogar Schnäpschen. Unterwegs kamen noch herzhaftere Speisen hinzu.

Zum Abschluss gab es in der Auferstehungskirche eine kleine Andacht mit Pfarrer Christoph Maties. Wenn man so will, wurde am Donnerstag das Erntedankfest in Weddinghofen ein bisschen vorgefeiert. Das richtige Erntedankfest der Friedenskirchengemeinde kommt am 4. Oktober.

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