Grüße vom Bürgermeister zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel: Es tut sich viel in Bergkamen

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Liebe Bergkamener Bürgerinnen und Bürger,

angesichts des Ende des Steinkohlebergbaus zum 31.12.2018 möchte ich mein Grußwort zum Jahreswechsel 2018/2019 all denjenigen widmen, die hier in Bergkamen so viele Jahrzehnte im und für den Bergbau tätig waren.

Wenn auch heute nicht mehr unbedingt allen bekannt, war es der Bergbau, der diese Stadt ab dem Jahre 1890 sprunghaft wachsen und in den 1980/90er Jahren sogar zur größten Bergbaustadt Europas werden ließ.

Und auch heute noch – fast 20 Jahre nach der Schließung der letzten Zeche in Bergkamen im Jahre 2001 – sind die stillgelegten Bergwerke und Zechentürme an vielen Stellen im Stadtgebiet markant zu sehen. Sie erinnern an eine Zeit voller industrieller Neuerungen, Aufschwung, aber auch an harte Arbeit und leider auch an Schicksalsschläge.

Daher gilt mein besonderer Dank zum Ende des Steinkohlebergbaus in 2018 all den Menschen, die im und für den Bergbau tätig waren! Sie alle haben einen großen Beitrag zu unserer Stadt geleistet!

Ich persönlich wünsche mir, dass wir die Geschichte dieser Stadt schätzend oder, wenn nötig, auch mahnend in Erinnerung behalten, während wir ausdauernd daran arbeiten, die Zukunft zu gestalten.

Die Welt steht nicht still!
In meiner langjährigen Dienstzeit in Bergkamen bin ich sowohl Zeuge der „alten“, wie auch der „neuen“ Geschichte dieser Stadt.
Und wir alle wissen, dass Bergkamen eine Stadt im Strukturwandel ist.

Ich bin mir bewusst, dass nicht alle mit dem Begriff „Wandel“ unmittelbar etwas Gutes verbinden. Und gewiss lässt sich darüber streiten, was gut ist und was nicht.

„Wege entstehen dadurch, dass man sie geht!“ (Franz Kafka)

Wir werden immer wieder Wandel erleben und immer wieder diskutieren müssen, wie wir uns daran anpassen möchten.
Und Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, haben die Möglichkeit, sich daran zu beteiligen.

Das Jahr 2019 wird angesichts einer Vielzahl demokratischer Jubiläen ganz im Fokus des Themas „Demokratie“ stehen. Allein aus diesem Grund haben wir uns auch als Stadtverwaltung das Ziel gesetzt, das Thema „Demokratie“ noch einmal mehr in den Mittelpunkt zu rücken.

Und ich freue mich sehr darauf, mit Ihnen und den von Ihnen demokratisch gewählten Vertreterinnen und Vertretern in der Politik das Jahr 2019 in Angriff zu nehmen.

Es tut sich viel in Bergkamen und insbesondere auch auf den ehemaligen Bergbauflächen.
Neben der Fertigstellung der Brückenbauarbeiten an der Jahnstraße, beginnen Anfang 2019 die Bodenarbeiten auf dem Gelände der Wasserstadt Aden und können von der vor kurzem eingeweihten Aussichtsplattform beobachtet werden.
Der Schacht III wird nachhaltig wiederbelebt.

Die ehemalige Bergbauberufsschule – jetzt „FAKT Campus“ – stellt sich als Aus- und Weiterbildungszentrum neu auf.
Und auch die Neubauten auf der ehemaligen Fläche der Zeche Grimberg I/II (Fitnessstudio und Autohaus) werden in 2019 beendet sein.
Aber auch andere, längerfristige Projekte werden der Stadt Bergkamen in der Zukunft ein neues, modernes Gesicht geben.
Mit dem Umbau des Stadtmuseums im Stadtteil Oberaden wird unsere Stadtgeschichte in einem noch würdigeren Rahmen dargestellt und Ihnen allen noch besser zugänglich gemacht werden können.

Die Stadtmitte erhält einen hochwertigen „Anstrich“ durch den Weiterbau des Stadtfensters der Unnaer Kreis-, Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH (UKBS) sowie den Abriss der Turmarkaden und den für 2020 geplanten Neubau eines Einkaufscenters durch die Firma INTERRA.

Im Stadtteil Overberge wird Mitte 2019 das Jagd- und Schießsportzentrum der Kreisjägerschaft fertiggestellt.
Im Stadtteil Rünthe wird Anfang 2019 das neue Verkaufsgebäude der Firma Kaufland eröffnet sowie die komplette Zufahrtsstraße saniert.

Die Diskussionen um ein neues Freizeitbad im Stadtteil Weddinghofen werden zum Abschluss kommen.
Und parallel zu all diesen großen Projekten finden in 2019 an vielen Stellen im Stadtgebiet sowohl Bauarbeiten für neue Wohngebiete als auch für neue Kindertageseinrichtungen statt, die dem anhaltenden Wohn- sowie Betreuungsdruck entgegenwirken werden.

Nicht zu vergessen, die zurzeit laufenden Planungen für neue Gewerbegebiete, mit denen neue Arbeitsplätze realisiert werden können.

Zug um Zug geht es voran und wir werden alles daran setzen, den Strukturwandel erfolgreich zu meistern.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen sowie Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Ich verabschiede mich mit einem herzlichen „Glück Auf“!

Ihr Bürgermeister

Roland Schäfer

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