„Mit Gift getränkte Visitenkarten“ – Bundespolizei informiert über falschen Kettenbrief auf Facebook & Co

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Es ist wieder einmal soweit. Seit circa 2009 verbreitet sich ein Kettenbrief in den sozialen Netzwerken. Jedes Jahr wird durch die Erinnerungsfunktion auf Facebook dieser Kettenbrief wieder in „Erinnerung“ gerufen, wodurch er erneut tausendfach geteilt wird und auch in andere soziale Netzwerke wie WhatsApp und Co. gelangt.
In dem Schreiben wird vor mit „Gift/ Drogen getränkten Visitenkarten“ gewarnt. Als Absender wird der Leiter des Ermittlungsdienstes der Bundespolizeiinspektion Dortmund genannt.

BEI DIESEM KETTENBRIEF HANDELT ES SICH SCHLICHT UM EINE FALSCHINFORMATION. DER BUNDESPOLIZEI IST WEDER EIN SOLCHER SACHVERHALT BEKANNT NOCH WARNT DIE BUNDESPOLIZEI VOR EINEM SOLCHEN!

Die Bundespolizei rät deshalb, solche Falschinformationen zu ignorieren und nicht weiter zu verbreiten. Insbesondere bei „unglaublichen/ kuriosen“ Sachverhalten macht es Sinn, sich vorher über verschiedene unabhängige Quellen zu informieren. Zum Beispiel über sogenannte „Hoax Suchmaschinen“ (Hoax Search) im Internet können schon vorab nützliche Informationen über den Wahrheitsgehalt solcher Falschinformationen erlangt werden. Zusätzlich sollten Falschmeldung (FakeNews) an den Betreiber des sozialen Netzwerks gemeldet werden.

Ein Beispielbrief: _______________________________________________________________
❗❗❗❗Vorsicht❗❗❗Bitte weiterleiten an alle, die ihr kennt. An einer Tankstelle tankte eine Frau ihr Auto, da wurde sie von einem Mann, als Maler bekleidet, angesprochen, ob er ihr helfen könne. Sie verneinte… Er bot ihr seine Visitenkarte an, falls sie mal einen Maler bräuchte. Nach einem hin und her, um ihn loszuwerden, nahm sie die Visitenkarte an und der dubiose Herr stieg in ein Auto ein, das von einem zweiten Mann gelenkt wurde, und sie fuhren davon. Nachdem sie losfuhr, fühlte sie sich immer berauschter und hatte Mühe zu atmen. Sie öffnete das Fenster und bemerkte gleichzeitig, dass dieser komische Geruch von ihrer Hand stammt, mit der sie die Visitenkarte entgegen nahm !! Die 2 Männer verfolgten sie. Da es ihr sichtlich immer schlechter ging, fuhr sie auf den nächsten Parkplatz, stoppte, begann wie wild zu hupen und schrie um Hilfe. Die 2 Verfolger flüchteten, ihr ging es aber immer schlechter. DIE VISITENKARTE WURDE IN EINE FLÜSSIGE DROGE GETRÄNKT, die BURUNDANGA heißt sie wird von Kriminellen verwendet, um Leute zu berauben oder zu vergewaltigen !!! Diese Droge kann über die verschiedensten Arten an jeden übertragen werden und somit diese Person außer Gefecht setzen!!!!! Diese Substanz ist viel schädlicher und wirksamer als jegliche ursprüngliche Drogen oder Schlafmittel. Also, nehmt keine Visitenkarten oder ähnliches von Wildfremden an!!!!
Ähnliche Maschen: Sie werfen eine Visitenkarte in den Briefkasten und warten im Auto bis jemand reintappt und dann schlagen sie zu!!! – Andere Möglichkeit sind die VISITENKARTE an der Scheibe der Fahrerseite befestigen!!! SEID VORSICHTIG und warnt so viel Leute wie möglich.
PHK Wolfgang Schmitz Leiter Ermittlungsdienst Bundespolizeiinspektion Dortmund _______________________________________________________________