Königsaspiranten schießen in Oberaden und Overberge nicht auf Spatzen

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Die neuen Schießstandrichtlinien des Bundesinnenministeriums haben eine Protestwelle durch die Schützenvereine gezogen. Der Grund: Der Adler bei Schützenfesten sollte erheblich zusammenschrumpfen. Aus Sicherheitsgründen, wie es auch Berlin hieß. „Wir werden jetzt nur noch auf Spatzen schießen dürfen“, schimpften die Grünröcke.

Die nNachfolger des Oberadener Königspaars Udo I. und Angelika I. Grahlmann werden Pfingsten mit einem großen Adler ermittelt.
Die Nachfolger des Oberadener Königspaars Udo I. und Angelika I. Grahlmann werden Pfingsten mit einem großen Adler ermittelt. Foto: SV Oberaden

Doch dieses Detail ist vom Ministerium inzwischen wieder zurückgezogen worden, wie der Vorsitzende des Oberadener Schützenvereins Dieter Heuer bestätigte. „Wir werden wie gewohnt auf einen Adler schießen“, betonte er. Und zwar beim Schützenfest in diesem Jahr, das traditionsgemäß über Pfingsten stattfindet.

Getauft wird der Vogel beim Regimentsball am 27. April. Der Große Zapfenstreich findet erstmals am 10. Mai  in der neuen Arena an der Holz-Erde-Mauer des ehemaligen Römerlager statt und das Vogelschießen am 11. Mai. Die Königsproklamation geht am 18. Mai über die Bühne. Das neue Königspaar zeigt sich dann den Oberadenern beim Festumzug am 19. Mai.

Und weil es so schön ist, über Pfingsten auf einen richtigen Adler zu schießen, steigt auch in Overberge vom 18. bis 20. Mai das Schützenfest.