Info-Veranstaltung des Aktionskreises „Starkregenereignisse und Bergsenkungen“

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Für Mittwoch, den 01. September 2021, lädt der Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e.V. alle interessierten Bürger und Bürgerinnen in Bergkamen und Umgebung ab 19.00 Uhr zur Veranstaltung                                           „Starkregenereignisse und Bergsenkungen“ ein.
Ziel der Veranstaltung ist es, die Starkregenereignisse um den 14./15. Juli in der Region aufzuarbeiten. „Da der Bergbau in den letzten 120 Jahren vor Ort erhebliche Auswirkungen auf die Landschaft ausgeübt hat, u.a. die Schaffung von großflächigen Poldergebieten durch Bergsenkungen, stellt sich die Frage, inwieweit diese Ewigkeitslasten des Bergbaus auch die Gefahren für Menschen/Tiere und Gebäude bei zukünftig noch häufiger stattfindenden Starkregenereignissen erhöhen, so der Vorsitzende des Aktionskreises Karlheinz Röcher.
Für eine Expertenrunde zu Beginn der Veranstaltung waren eingeladen worden: RAG Deutsche Steinkohle, Lippeverband, Stadt Bergkamen und die Untere Wasserbehörde des Kreises Unna. Die Absagen wurden unterschiedlich begründet: Die RAG sieht „hierbei jedoch keine besondere Rolle des Bergbaus“ und bittet um Verständnis, „das wir die Einladung zu Ihrer Informationsveranstaltung nicht wahrnehmen werden“. Der Lippeverband schreibt „Gerne möchten wir Ihnen allgemeine Informationen zum Thema Hochwasserschutz geben… Sehr gerne bieten wir Ihnen eine Führung durch eines unserer Pumpwerke an..“. Die Stadt Bergkamen teilt mit „Vielen Dank für die Einladung, die ich jedoch ablehne. Die Teilnahme an privat veranstalteten Diskussionsrunden ist nicht Teil der Aufgaben des SEB (Stadtentwässerungsbetriebes) und bindet wertvolle Arbeitszeit“.“ Allein die Untere Wasserbehörde hat ihr Kommen zugesagt.
Nach Begrüßung und Einführung in die Veranstaltung wird ein Vertreter der Unteren Wasserbehörde des Kreises Unna zum einen die Aufgabenstellung dieser Behörde erläutern und zum anderen darüber berichten, wie dieser als Mitglied des Krisenstabes am 14./15.07. das Starkregenereignis erlebt hat. Anschließend sollen betroffene Bürger zu Wort kommen. Danach erfolgt eine Sammlung erster Vorschläge, was kurzfristig bzw. mittelfristig durch die verantwortlichen Institutionen getan werden müsste, um die Gefahren von Starkregenereignissen abzumildern. Bei der Regulierung solcher Schäden muss auch der Bergbau in die Pflicht genommen werden.
Die Veranstaltung unterliegt den aktuellen Coronaschutzbestimmungen (u.a. 3-G-Regel, Maskenpflicht bei Eintritt)! Die Teilnehmerzahl ist für den Raum (Mensa der Regenbogenschule) auf 66 begrenzt.

2 Kommentare

  1. AUFREGENDE ZEITEN
    benötigen unaufgeregte BÜRGERinnen!!!
    Wohl dem,der in einer Kommune lebt,in der es Menschen gibt, die sich KÜMMERN!!!!

  2. Diese Ignoranz der RAG, Stadt Berkamen und der Lippe genossenschaft sind nicht mehr zu unterbieten! Wer den Schaden angerichtet hat, soll dafür auch gerade stehen. Hauptsache das Geldsäckchen ist prall gefüllt. Schämt euch!

    Ich kann mich nur wiederholen: Finger weg von der Lippe! Jeder der sich daran beteiligt riskiert Menschen- und Tierleben, zerstörte Natur und Infrastruktur, macht sich somit mit schuldig.
    https://bergkamen-infoblog.de/umbau-der-lippe-soll-keine-nachteile-fuer-einwohner-des-stadtteils-ruenthe-bringen/

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