Bundesfreiwilligendienst bei der Stadt Bergkamen: Orientierung beim Start in das Arbeitsleben

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Henry Kuschnik absolviert bei der Stadt Bergkamen seinen Bundesfreiwilligendienst.

Die Zeit nach der Schule erleben junge Menschen oft als besonders schwierig. Denn vielfach ist noch nicht klar, wie der weitere Lebensweg verlaufen wird – Ausbildung, Studium oder etwas ganz anderes? Orientierung bietet ihnen in dieser Phase der Bundesfreiwilligendienst (BFD). Er ermöglicht es jungen Frauen und Männern sich mehrere Monate lang für gemeinnützige Aufgaben einzusetzen. Entsprechende Stellen gibt es auch bei der Stadt Bergkamen. Einer, der diese Alternative ausprobiert hat, ist Henry Kuschnik.

Der Weg des 19-Jährigen ist nicht immer geradlinig verlaufen. So hat er nach der 11. Klasse entschieden, die Schule zu verlassen. Sein Wunsch, trotzdem das Fachabitur zu machen, führte ihn zum BFD. „Damit ist es nämlich möglich, nachträglich die Fachhoch-schulreife zu erwerben“, erklärt Kuschnik. Doch nicht nur deshalb ist er froh, diesen Weg gewählt zu haben: „Ich musste mich zwar richtig in die Arbeit reinknien, aber dafür habe ich dabei viel gelernt, was mir geholfen hat, ins Leben hineinzufinden.“

Die Station, die sich Henry Kuschnik dafür ausgesucht hat, ist der mobile soziale Hilfsdienst. Dabei geht es darum, den Alltag älterer Menschen abwechslungsreich und sinnvoll zu gestalten, ihre Einkäufe zu erledigen oder sie bei Arztbesuchen zu begleiten. „Das bedeutet den betreuten Personen eine ganze Menge – und das geben sie auch zurück“, sagt Kuschnik. Die Dankbarkeit der Seniorinnen und Senioren ist ihm so lebhaft in Erinnerung geblieben, dass er jetzt entschieden hat, eine Ausbildung zum Verwaltungswirt bei der Stadt Bergkamen zu beginnen.

Lisa Tschersich, zentrale Ansprechpartnerin für den Bundesfreiwilligendienst bei der Stadt Bergkamen, erlebt es häufiger, dass soziale Aufgaben junge Menschen nachhaltig prägen und verändern. Deshalb wirbt sie für diese Tätigkeit: „Für den BFD bietet die Stadt Bergkamen drei verschiedene Einsatzbereiche. Neben dem mobilen sozialen Dienst auch noch die Jugendzentren und die Musikschule.“ Neben dem guten Gefühl, etwas Sinnvolles für die Gesellschaft zu tun, gibt es dort auch ein Taschengeld in Höhe von derzeit 438,00 Euro monatlich.

Über den Bundesfreiwilligendienst
Den Bundesfreiwilligendienst (BFD) gibt es seit 2011. Er ermöglicht es Menschen jeglichen Alters, sich für das Allgemeinwohl zu engagieren. Der BFD richtet sich an alle, die ihre Schulpflicht erfüllt haben und für 6 bis 24 Monate neue Perspektiven kennenlernen, praktische Erfahrungen sammeln oder sich für andere Menschen einsetzen möchten. Kontakt für Bewerbungen und weitere Infos: Lisa Tschersich, Telefon: 02307/965-430, E-Mail: l.tschersich@bergkamen.de