Autobahnpolizei kontrolliert auf der A2 Gurtmuffel und Telefonierer – Viele fahren zu schnell

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Die Autobahnpolizei Kamen hatte am Freitagnachmittag den Reiseverkehr zu Beginn der Sommerferien in NRW nicht nur auf der Raststätte Lichtendorf Süd-kontrolliert, sondern auch auf der A2. Dabei bezogen sie einen Beobachtungsposten auf einer Brücke. Außerdem  waren Spezialfahrzeugung zur Geschwindigkeitskontrolle unterwegs.

Insgesamt stellten die Beamten 104 Verkehrsordnungswidrigkeiten fest. Natürlich gab es danach auch entsprechende Anzeigen. Dabei fuhren 76 Fahrzeuge verbotenerweise auf den verengten Fahrstreifen der Baustelle zwischen Kamen/Bergkamen und Dortmund-Nordost, 23 Fahrzeugführer hatten den Sicherheitsgurt nicht angelegt und fünf Fahrzeugführer telefonierten während der Fahrt mit dem Handy am Ohr.

Auf den Autobahnen rund um Dortmund wurden zeitgleich zivile Fahrzeuge der Polizei für die mobile Geschwindigkeitsmessung und Kriminalitätsbekämpfung eingesetzt. Drei Fahrzeuginsassen hatten kriminalpolizeiliche Erkenntnisse, die weiter ausgewertet werden. Fünf Fahrzeugführer waren erheblich zu schnell unterwegs. Ihnen drohen hohe Bußgelder. Zwei Fahrzeugführer müssen mit einem Fahrverbot von mind. einem Monat rechnen.

Am Montag hat die Autobahnpolizei die Ergebnisse ihrer Kontrollen auf der Raststätte Lichtendorf-Süd näher erläutert:

Auf der Rast- und Tankanlage Lichtendorf Süd wurden insgesamt 45 Wohnwagengespanne und Wohnmobile mittels einer mobilen Waage gewogen und auf technische Mängel überprüft. Ein Wohnwagengespann befand sich in einem technisch desolaten Zustand. Ein angeforderter Sachverständiger stellte vor Ort die absolute Verkehrsunsicherheit fest. Das Gespann wurde stillgelegt! Einige Wohnwagen waren geringfügig überlagen; Urlaubsutensilien konnten auf das Zugfahrzeug umgeladen werden. Die Fahrt konnte dadurch fortgesetzt werden.

Bei einem Wohnwagengespann befand sich eine gefüllte 15 kg Gasflasche ungesichert und ohne Verschlusskappe im Fahrzeuginnern. Der jungen Familie waren die Gefahr der ungesicherten Ladung und die Gefahr des möglichen Gasaustritts nicht bekannt. Die Gasflasche konnte in der dafür vorgesehenen Halterung des Wohnanhängers sicher verstaut werden. Die entsprechende Ordnungswidrigkeitenanzeige kann zu einem Bußgeld in Höhe von 300 Euro führen .

In einem Wohnmobil wurde der mittelgroße Boxermischling zwischen den Vordersitzen ungesichert mitgeführt. Der Hund stellt rechtlich eine ungesicherte Ladung dar, von der Gefahren für Mensch und Hund ausgehen können. Eine Nachsicherung mit einem Hundegeschirr konnte gewährleistet werden und der Weiterfahrt zur Ostsee stand nichts mehr im Wege.

Insgesamt wurden bei den Kontrollen vier Fahrzeugführer ohne gültige Fahrerlaubnis festgestellt. Glücklicherweise hatten alle Beifahrer einen Führerschein und konnten das Steuer übernehmen.

Ein Reisebusfahrer hatte die im gewerblichen Personenverkehr notwendige Fahrerkarte für die Aufzeichnung der Lenk- und Ruhezeiten nicht im digitalen Kontrollgerät betrieben. Hier folgt eine Anzeige mit empfindlicher Strafe. Ein zweiter Fahrer konnte den Reisebus zum Zielort bringen.

Auch während der laufenden Sommerferien wird die Autobahnpolizei des Präsidiums Dortmund zu unterschiedlichen Zeiten Verkehrskontrollen durchführen, kündigte Polizeipräsident  Gregor Lange am Montag an.