Perfektes Prüfungsergebnis: Johannes Ridder hat seine Prüfung zum Abschluss der praktischen Grundausbildung mit Bravour abgeschlossen. Damit hat der 18-Jährige den ersten, wichtigen Praxis-Teil seiner Ausbildung zum Anlagenmechaniker bei den Gemeinschaftsstadtwerken (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen geschafft. Das Ergebnis seiner Arbeit, das mit der Note „Zwei Plus“ bewertet wurde, kann er nun in den Händen halten: eine Konstruktion aus Metall, an dem er unter anderem die vier relevanten Schweißverfahren angewendet hat.
„Man sieht immer, was man getan hat“, erklärt Johannes Ridder. Das, so erzählt der junge Mann, sei auch einer von vielen Vorzügen seines Ausbildungsberufes. „Und jeder Tag ist anders. Es gefällt mir, unterschiedliche Arbeitsplätze und viele abwechslungsreiche Arbeiten kennen zu lernen. Es ist ein vielfältiges Berufsfeld, bei dem man auch mit anderen Berufsgruppen interdisziplinär zusammenarbeitet.“
Zum Aufgabenfeld eines Anlagenmechanikers mit der Fachrichtung Versorgungstechnik gehören neben der handwerklichen, praktischen Ausbildung auch die Inbetriebnahme und Instandhaltung von Versorgungsanlagen. „Wir haben viel Kundenkontakt, was mir sehr gut gefällt. Denn es gibt viele Aufgaben im Versorgungsgebiet. Dazu zählen zum Beispiel Arbeiten an Zählereinrichtungen oder eben der Bereitschaftsdienst, der zur Stelle ist, wenn es mal eine Störung im Netz geben sollte“, erklärt Johannes Ridder.
Der Auszubildende aus Unna-Lünern erlebt während seiner dreieinhalb-jährigen Ausbildung bei den GSW die verantwortungsvollen Aufgaben der Daseinsvorsorge eines Energieversorgers. Das dafür notwendige Handwerk wie das Schweißen von Kunststoffen, Sägen und Feilen lernen die angehenden Anlagenmechaniker in der praktischen Grundausbildung in einer Lehrwerkstatt. Zum Ende der Grundausbildung und nach den ersten eineinhalb Jahren in der Ausbildung steht die praktische Prüfung an, die Johannes Ridder nun bestanden hat. Sechseinhalb Stunden hatte der 18-Jährige Zeit, eine Konstruktion anhand von technischen Zeichnungen millimeter-genau nachzubauen. „Man muss sich genau überlegen, welche Arbeitsschritte man wann und wie macht. Es ist auch eine Frage von Zeitmanagement“, berichtet Johannes Ridder. Während der Schweißarbeiten stellen ihm Prüfer zudem theoretische Fragen.
Gute Übernahme- und Aufstiegschancen bei den GSW
Nach dem erfolgreichen Abschluss der praktischen Prüfung wendet Johannes Ridder das Gelernte nun in der Praxis im Versorgungsgebiet der GSW an. „Wir versuchen, die Azubis so gut es geht in den Lehrjahren auf das vielfältige Berufsfeld vorzubereiten“, sagt Christof Dettmann, Ausbilder bei den GSW. Dabei werden ihnen die unterschiedlichen Einsatz- aber auch Übernahme- und Aufstiegsmöglichkeiten aufgezeigt. „Es gibt einige Mitarbeiter in unseren Reihen, die ebenfalls mit einer Ausbildung als Anlagenmechaniker angefangen haben und heute Positionen wie beispielsweise als Gruppenleiter, Energieberater oder Planer unserer neuen Wärme-Netze innehaben“, erzählt Dettmann, der selbst gelernter Anlagenmechaniker ist und heute seine Erfahrung als Ausbilder und Prüfer weitergibt.
Infos:
Die Gemeinschaftsstadtwerke bilden jedes Jahr ab dem 1. August junge Menschen (m/w/d) in folgenden Berufen aus:
- Anlagenmechaniker, Fachrichtung Versorgungstechnik
- Elektroniker, Fachrichtung Betriebstechnik
- Fachangestellter für Bäderbetriebe
- Industriekaufmann
Neben einem sicheren und zukunftsträchtigen Ausbildungsberuf bieten die GSW eine Vergütung nach eigenem Ausbildungstarif an, 30 Tage Urlaub sowie ein Weihnachtsgeld und bei erfolgreichem Abschluss eine Prämienzahlung. Darüber hinaus übernehmen die GSW die Fahrtkosten und einen Zuschuss für eine Sport-App, mit der unzählige Sport- und Wellness-Angebote genutzt werden können. Alle Auszubildenden bekommen darüber hinaus einen Laptop oder ein Tablet für die Ausbildung gestellt. Die neue Bewerbungsphase zum Ausbildungsbeginn am 1. August 2024 ist gestartet. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.gsw-kamen.de/ausbildung