40 Ehrenamtliche des DRK kümmern sich um Flüchtlinge in Südkamen

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Die ehrenamtlichen Einsatzeinheiten des DRK-Kreisverbands Unna e.V. sind bereits seit drei Wochen im Auftrag der Bezirksregierung unterwegs, um eine ganzheitliche Versorgung von Asylsuchenden Flüchtlingen zu gewährleisten – seit einigen Tagen hat der Kreisverband zu diesem Zweck die ehemalige Polizeikaserne in Südkamen in eine Notunterkunft umfunktioniert.

In diesem Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen Autobahnpolizeistation hat das DRK den Versorgungsbereich untergebracht. (Foto: Ulrike Faulhaber)
In diesem Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen Autobahnpolizeistation hat das DRK den Versorgungsbereich untergebracht. (Foto: Ulrike Faulhaber)

Über 40 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus Kamen, Bergkamen, Unna, Fröndenberg und Werne, die am Samstagmorgen in ihren Einsatz aufgebrochen sind, kümmern sich ab sofort um die soziale Betreuung und Verpflegung, die Ausgabe von Gegenständen des täglichen Bedarfs und Kleidung sowie die sanitätsdienstliche und ärztliche Versorgung der asylsuchenden Menschen.

Marko Wilke, seines Zeichens stellvertretender Kreisrotkreuzleiter, hat vor Ort die Einsatzleitung und damit die Verantwortung für seine Einsatzkräfte übernommen: „Wir sind bestens gerüstet und dank unseres Teams an ehrenamtlichen Helfern können wir eine gute Versorgung hier absolut sicherstellen.“

Den jüngsten Ereignissen um die Misshandlungen in einigen Flüchtlingslagern in NRW hat der Kreisverband unmittelbar entgegengewirkt und entsprechende Maßnahmen getroffen, die einen humanitären und menschenwürdigen Umgang mit allen Asylsuchenden sicherstellen: „Wir beschäftigen einen durch die Bezirksregierung und den Kreis Unna geprüften Sicherheitsdienst und verlangen von allen Mitarbeitern erweiterte Führungszeugnisse“, versichert Marko Wilke. Zudem sei täglich ein Beamter der Bezirksregierung mit vor Ort, um die Lage zu überprüfen.

Zurzeit ist das Flüchtlingslager lediglich als vorübergehende Notunterkunft für etwa 150 Asylsuchende geplant, doch der Kreis Unna sucht händeringend nach weiteren Möglichkeiten, den immer weiter wachsenden Flüchtlingsstrom zu bewältigen. Wie es hier weitergeht, ist noch nicht absehbar.

Hilfe aus der Bevölkerung ist indes dringend gewünscht, jedoch bittet das Rote Kreuz, in jedem Fall von Sach- und Kleiderspenden abzusehen und stattdessen Geld zu spenden, das vom Roten Kreuz zweckgebunden für die Flüchtlinge eingesetzt werden kann. Das Konto für die Spenden lautet wie folgt:

Sparkasse Unna

BLZ 443 500 60

Konto 81 661

DE93 4435 0060 0000 0816 61

BIC WELADED1UNN