14 Anzeigen: Gaffer filmen Unfall auf A1 mit Smartphones

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Für 12 Lkw-Fahrer und zwei Pkw-Fahrer hat der Unfall auf der A1 am Mittwochmittag ein juristisches Nachspiel. Sie haben von der Gegenfahrbahn in Richtung Köln ihre Geschwindigkeit gesenkt und den Unfall mit ihren Smartphones gefilmt. Die Polizei hat gegen sie Anzeigen erstattet.

Die Bergungsarbeiten auf der A1 in Richtung Bremen, an den beiden verunglückten LKW, insbesondere am umgestürzten Sattelzug, dauerten bis in die Abendstunden an. Es bildeten sich temporär kilometerlange Staus.

Zwischen 16.00 und 17.00 Uhr führten Beamte der Autobahnpolizei auf der Gegenseite in Fahrtrichtung Köln Spurensicherungsmaßnahmen auf Grund eines Unfalls vom Vortag durch. Für diese Maßnahmen mussten die Einsatzkräfte einen der zwei Fahrstreifen vorübergehend für den Verkehr sperren.

Die Beamten, die zu diesem Zeitpunkt in Fahrtrichtung Bremen bei der Bergung der beiden Lkw eingesetzt waren, mussten zu ihrem Entsetzen feststellen, dass sehr viele Fahrzeugführer ihr Tempo in Höhe der Unfallstelle stark verlangsamten, um von der Gegenseite (Richtung Köln) durch die geöffneten Seitenfenster mit ihren Smartphones die Bergungsmaßnahmen bei der Fahrt zu filmen. Selbst auf Ansprache durch die Beamten, ließen sich viele der „Hobbyfilmer“ nicht von ihrem unverantwortlichen Verhalten abhalten.

Die Beamten schrieben 12 Ordnungswidrigkeitenanzeigen gegen Lkw- Fahrer und zwei Anzeigen gegen Autofahrer. Die entsprechenden Fahrzeugführer müssen sich jetzt unter anderem auf ein Bußgeld von mindestens 60 Euro und einen Punkt einstellen.

Die Autobahnpolizei des Polizeipräsidiums Dortmund wird auch zukünftig gegen dieses unverantwortliche Verhalten konsequent vorgehen. Diese Fahrzeugführer gefährden nicht nur sich selber, sondern vor allem andere Verkehrsteilnehmer.