Gerüstbau ab nächster Woche: Abbruch des Wohnturms nicht mehr aufzuhalten

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Jetzt ist er nicht mehr aufzuhalten: der Abbruch des Bergkamener City-Wohnturms. Ursprünglich war er in den 70er Jahren das Wahrzeichen für die neue Stadt Bergkamen. Bis Juni soll er aus dem Stadtbild verschwunden sein.

Der Wohnturm trägt Trauer, jedenfalls wenn man vom Rathaus auf ihn schaut.
Der Wohnturm trägt Trauer, jedenfalls wenn man vom Rathaus auf ihn schaut.

In der nächsten Woche wird laut Ankündigung von CharterHaus-Geschäftsführerin Brigitte van der Jagd der Gerüstbauer kommen, um das über 50 Meter hohe Gebäude einzurüsten. Allerdings wird diese Stahlkonstruktion nicht klassisch auf dem Erdboden aufsetzen. Viel mehr wird sie an die Betonwände „aufgedübelt“. Dadurch behindert das Gerüst die Lkw nicht, die vom Andienungshof den Betonschutt abtransportieren werden. Damit das Gerüst ordentlich hält, wurden bereits in der „1. Etage“ über dem Sockel die Verkleidungsplatten demontiert und große Löcher in den Beton gebohrt.

Am liebsten wäre ihr ja eine Sprengung des Wohnturms, sagte Brigitte van der Jagt. Doch das geht aus bekannten Gründen nicht. Vielmehr muss er Etage für Etage eingekürzt werden. Rund eine Woche benötigt das Abbruchunternehmen für eine Etage. Die grobe Arbeit erledigt schweres Abbruchgerät, das Filigrane wird dann mit Abbruchspezialisten mit Hiltis oder Presslufthämmern übernommen.

Den Bauschutt befördert das Unternehmen durch die ehemaligen Fahrstuhlschächte nach unten. Von dort wird er dann auf die Lkw verladen, die auf dem Andienungshof vorfahren werden.

Den beginnenden Abbruch des Wohnturms spüren auch Bergkamener Übernachtungsunternehmen. Mitarbeiter der mit dem Abbruch beauftragten Firma haben für eine gestiegene Nachfrage nach Zimmern gesorgt.