Es gibt keine Briefmarken mehr zu kaufen in Weddinghofen: Post sucht Räume für neue „Interimsfiliale“

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Am 2. Juli soll es hier eine Neueröffnung geben – allerdings ohne Postservice

Seit einigen Wochen gibt es im Bergkamener Stadtteil keine Briefmarken mehr zu kaufen. Auch bei anderen Dienstleitungen der Deutschen Post sieht es sehr schlecht aus. Das wird sich offensichtlich auch nicht so schnell ändern.

Bis vor wenigen Wochen war die Lotto-Annahmestelle Fröhlich an der Schulstraße hier eine Anlaufstelle. Doch nach dem zweiten Raubüberfall innerhalb kurzer Zeit, ist sie geschlossen. Wer durch das Schaufenster sieht, erkennt, dass der Warenbestand ausgeräumt ist. Zur näheren Erläuterung klebt ein Zettel an der Scheibe: Neueröffnung am 2. Juli.

Was da Neues kommt, ist leider nicht ersichtlich. Fest steht aber eins. Einen irgendwie gearteten Postservice wird es dort aber nicht geben, wie Postsprecher Rainer Ernzer gegenüber „Bergkamen Infoblog“ erklärte: „Wir haben zum 31. Mai vom Vermieter eine Kündigung erhalten.“

Dazu stellte Ernzer fest, dass es sich an der Schulstraße 54 bei Fröhlich nicht um eine Post-Filiale gehandelt habe, sondern nur um eine „Interimsfiliale“, die von einer Tochtergesellschaft betrieben werden. Reguläre „Post-Filialen“ gebe es nur in Verbindung mit einem Einzelhandel. Da sehe es aber in Weddinghofen eher schlecht aus.

In diesem Stadtteil gibt es nur noch den SMAK mit vorwiegend russischen und polnischen Spezialitäten und den Netto Markendiscount. Der Netto an der Schulstraße wird zwar vom 23. Juni bis voraussichtlich 9. Juli geschlossen, aber nur zu Modernisierungszwecken.

Der Post bleibt deshalb nichts anderes übrig, nach neuen Räumen für eine „Interimsfiliale“ zu suchen.