Wohnhaus ein Totalschaden: Bergkamener muss sich vor dem Landgericht wegen des Vorwurfs der besonders schweren Brandstiftung verantworten

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Dieses Foto aus der Einsatznacht zeigt deutlich; Dieses Wohnhaus war nicht mehr zu retten. Foto: Feuerwehr Bergkamen

Über drei Jahre danach muss sich ab Dienstag vor der Strafkammer des Dortmund Landgerichts ein heute 58-jähriger Bergkamener wegen einer besonders schweren Brandstiftung verantworten. Er soll in der Nacht zum 28. Oktober 2016 in einem Wohnhaus an der Straße „Zum  Füllort“ in Rünthe, das zur Hälfte ihm gehörte, einen Brand gelegt haben, „indem er Möbeln und sonstigen Gegenständen im Erdgeschoss mit einem Dachdeckerbrenncr entzündet und anschließend das Haus verlassen haben soll.“

Die Bergkamener Feuerwehr rückte um 2.20 Uhr mit den Einheiten Rünthe, Overberge, Oberaden und Heil an. Unterstützt wurde sie von Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Werne. Zuvor war der mutmaßliche Brandstifter geflohen. Er stellte sich aber noch in der Nacht der Polizei in Lüdinghausen. Der Bergkamener, der laut Polizei merklich unter Alkohol- und/oder Medikamenteneinfluss stand, wurde festgenommen.

Schnell wurde damals der Einsatzleitung klar, dass an dem Einfamilienhaus nicht mehr viel zu retten war. Nachdem die Feuerwehrleute die Eingangstür aufgebrochen hatten, sahen sie, dass es im Erdgeschoss derart brannte, dass ein Durchkommen zum Obergeschoss unmöglich war. Wenig später zündete dann auch das Dachgeschoss voll durch. Die Feuerwehr konzentrierte sich dann darauf, durch den Aufbau einer Wasserwand ein Übergreifen der Flammen auf ein Nachbargebäude zu verhindern. Das gelang ihnen. Erst gegen 7.30 Uhr befand sich das Feuer vollständig unter Kontrolle. Der Schaden schätzte die Polizei auf rund 250.000 Euro.