Mit der Vertragsunterzeichnung zur Netzplanung im Rahmen des „Weiße-Flecken-Projekts“ rückt der Breitbandausbau des Eigenbetriebs BreitBand Bergkamen der digitalen Zukunft einen großen Schritt näher. Im Beisein des zukünftigen Betreibers HeLi NET unterzeichnete Betriebsleiter Marc Alexander Ulrich am Donnerstag den Vertrag mit Oliver Laible, Mitglied der Geschäftsführung der Broadband Academy. Damit steht einer zügigen Feinnetzplanung und -umsetzung für den angestrebten flächendeckenden Ausbau in den Kommunen Kamen, Bergkamen und Bönen nichts mehr entgegen.
Wie notwendig schnelles Internet in Bergkamen ist, hat die Corona-Pandemie gezeigt. Bisher sind in Bergkamen nur vier Grundschulen mit einem Breitbandanschluss im Rahmen des Landesprojekts „Gigabit-Anbindung Schulen“ versorgt worden: die Preinschule, die Schillerschule, die Overberger Grundschule und die Jahnschule am neuen Standort. Für die weiterführenden Schulen gibt es Zwischenlösungen. Alle Schulen sind dann mit Abschluss des „Weiße-Flecken-Projekt“ ans Glasfasernetz angeschlossen. Das wird allerdings erste Ende 2024 der Fall sein. Bis dahin müssen sich auch die Bürgerinnen und Bürger gedulden, die nur einen Internetanschluss mit weniger als 30 Mbits/s Downloadgeschwindigkeit haben. Allein die Schließung der „Weißen-Flecken“ in Bergkamen, Kamen und Bönen wird über 14 Mio. Euro kosten
„Mit der Broadband Academy haben wir den idealen Partner für unser Breitbandprojekt gefunden“, freut sich Betriebsleiter Marc Alexander Ulrich. „Es ist unser Ziel, möglichst für alle Haushalte in Kamen, Bergkamen und Bönen eine zukunftsfähige Technik bereitzustellen. Mit der Vertragsunterzeichnung ist ein weiterer Meilenstein für den Breitbandausbau in der Region gelungen.“
Der Vertragsunterzeichnung war ein komplexes und zeitaufwändiges Ausschreibungsverfahren vorausgegangen: So hatte der Eigenbetrieb BreitBand Bergkamen in Kooperation mit den externen Beratern agn Projektmanagement aus Münster und der Kanzlei Muth & Partner aus Fulda auf der Suche nach einem Netzplaner im Rahmen der „Weiße Flecken“-Förderung eine EU-weite Ausschreibung durchgeführt. Insgesamt acht Planungsbüros gaben ihre finalen Angebote ab. Die Entscheidung fiel zugunsten der „Broadband Academy GmbH“ aus Kornwestheim, die unter Berücksichtigung aller Bewertungskriterien das wirtschaftlichste Angebot lieferte. „Wir freuen uns, die drei Kommunen beim Ausbau der digitalen Infrastruktur in der Region zu begleiten“, sagt Oliver Laible von der Broadband Academy.
Um die Konkretisierung des Förderantrages und damit dann auch die Förderbescheide in endgültiger Höhe beantragen zu können, ist ein mehrstufiges, EU-weites Vergabeverfahren für die erforderlichen Tiefbauarbeiten durchzuführen. Grundlage hierfür ist das Ergebnis der heute beauftragten Feinnetzplanung, für die ein Zeitraum von bis zu sechs Monaten veranschlagt ist. Dabei werden auch bislang unberücksichtigte Adressen einer detaillierten Prüfung unterzogen. So erhalten Bürgerinnen und Bürger der am Breitbandprojekt beteiligten Städte Kamen und Bergkamen sowie der Gemeinde Bönen nun die Gelegenheit, im Rahmen der Feinnetzplanung, Vorschläge für eine Adressprüfung mit einzubringen.
Sollte es zutreffen, dass eine Adresse mit weniger als 30 Mbit/s versorgt wird, besteht so die Möglichkeit, diese im Rahmen der „Weißen Flecken“ nach zu melden. Sind an der Adresse mindestens 30 Mbit/s verfügbar, kann im Rahmen der „Grauen Flecken“ zu einem späteren Zeitpunkt geprüft werden, ob die Adresse mit aufgenommen wird.
An der Erich-Ollenhauer-Strasse kam man gerade sehen wie ernst es die Stadt Bergkamen und die GSW/Helinet mit dem Breitbandausbau meint.
Man reißt Strasse und Bürgesteig für Monate auf und verlegt Gasleitung und Kabel für Stromversorgung nur kein Glasfaserkabel.
Man wartet wie immer erst auf Fördermittel und füttert lieber windige Planungsbüros, um dann in Zukunft den flinken Baulöwen mit neuen Aufträgen zu füttern.
Ausbaden dürfen das die Kinder auf dem Weg zum Gymnasium, alle Verkehrsteilnehmer und Anlieger.
Bezahlen dürfen wir alle – danke an die Stadt Bergkamen und deren Tochter GSW.
Und die SPD geführte Politik will uns hier kurz vor der Bundestagswahl verkaufen das sich in Bergkamen etwas bewegt