Eine kleine Horde Kanadagänse hat sich zurzeit auf dem Ententeich am Wieckenbusch breitgemacht und veranstalten ein lautes Spektakel. Die Diagnose ist eindeutig: Das Federvieh ist verliebt.
Wie alle Gänse sind die Paare zumindest für einige Jahre unzertrennlich. Das haben aber offensichtlich die Junggesellen noch nicht kapiert und wollen mit der Gans ihrer Wahl anbändeln.
Dass macht natürlich den Ganter wütend. Er verschafft seinen Ärger über dieses ungebührliche Verhalten durch laute Rufe Luft. Anschließend jagt er hinter dem Nebenbuhler her. Nicht nur im Wasser, sondern auch an Land und in der Luft.
Dieses Treiben auf ihrem Ententeich ist einigen Nachbarn natürlich nicht verborgen geblieben. Sie denken bereits weiter. „Wo sollen die Kanadagänse ihre Nester bauen?“, fragen sie besorgt. Der Teich ist nämlich an einer Stelle über die Ufer getreten und die baumbestandene Insel liegt zurzeit unter Wasser. Offensichtlich kann es nicht richtig abfließen. Ein Bereich östlich des Gehwegs, an dem sich früher eine Brücke befand, ist bereits überschwemmt.
Die Kanadagänse wird dies nicht weiter stören, denn normalerweise brüten sie an größeren Gewässern in der Nähe von großen Weiden. Sie werden demnach nicht auf Dauer am Ententeich bleiben. Probleme könnte es dort wegen des hohen Wasserstands allerdings für Enten geben. Bedrohlich ist die Lage für sie aber auch nicht, denn es gibt eine Reihe von Ausweichmöglichkeiten.