Verdi ruft auch Mitarbeiter der Stadtverwaltung zum Streik auf

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Am Dienstag, 26. April, gibt es den ersten ganztägigen Warnstreik im ver.di Bezirk Hamm/Unna vor dem nächsten Gespräch in der laufenden Tarifrunde für den öffentlichen Dienst. Dazu sind nicht nur die Mitarbeiter der VKU aufgerufen, sondern auch der Stadtverwaltung mit EBB und SEB und der Gemeinschaftsstadtwerke Kamen-Bergkamen-Bönen.
Streik 1Zu welchen Einschränkungen dies führen wird, ist zurzeit nicht abzusehen. Die Streikenden werden am Dienstag zur zentralen Kundgebung nach Bielefeld fahren. Die Busse starten unterer anderem um 9 Uhr am Bergkamener Busbahn und an der Poststraße/Koepeplatz in Kamen.
Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 6 Prozent. Deshalb ist für sie das jüngste Arbeitgeberangebot von 1 Prozent viel zu wenig.„Dieses Angebot bedeutet für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst eine Reallohnsenkung“, so ver.di Bezirksgeschäftsführerin Gudrun Janßen.
Weiteres wichtiges Thema in dieser Tarifrunde ist die betriebliche Altersvorsorge. Die kommunalen Arbeitgeber (VKA) wollen zwar keine Leistungskürzung, aber es sollen Zusatzbeiträge nur für Arbeitnehmer erhoben werden. „Dies wäre ein einseitiger Eingriff in die Zusatzversorgung, der ausschließlich zu Lasten der Arbeitnehmer erfolgen würde, was strikt abzulehnen ist“, betont die Gewerkschaft. Daneben fordert die Gewerkschaft für die Auszubildenden eine Erhöhung um 100 Euro.
„Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich teilweise auf Einschränkungen im Öffentlichen Personennahverkehr und in der Müllabfuhr einrichten. Dies bitten wir bereits im Vorfeld zu entschuldigen. Leider treffen wir mit Streiks im Öffentlichen Dienst die Bevölkerung. Das ist nicht unsere Absicht; es bleibt uns allerdings keine andere Wahl, um in der Tarifrunde Druck aufzubauen, damit die Arbeitgeber ein vernünftiges Angebot vorlegen“, so Bezirksgeschäftsführerin Gudrun Janßen.