Theaterverein „Volksbühne 20“: Hilfe, die Griechen kommen

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Zum zweiten Mal verwandeln die Hobbyschauspieler der „Volksbühne 20“ Oberaden im April das Martin-Luther-Haus in einen Theatersaal. Sie präsentieren dort ihr neues Stück „Hilfe die Griechen kommen“.

Saal des Martin-Luther-Hauses
Saal des Martin-Luther-Hauses

Obwohl die Volksbühne erst am Montag ihre Öffentlichkeitsarbeit startet, müssen sich alle sputen, die für die Vorstellungen Eintrittskarten haben möchten. „Viele unserer Besucher Vorstellungen buchen Karten sofort Karten für die nächste Aufführung“, erklärt der Sprecher des Theatervereins Dieter Kress. Vor allem die Sonntagsvorstellungen seien schon sehr gut verkauft worden.

Die Aufführungstermine im Martin-Luther-Haus: Premiere am Samstag, 6. April, um 19.30 Uhr sowie an den Sonntagen 7. Und 14. April, jeweils ab 17 Uhr. Reservierungen sind bei Frau Dahn unter der Rufnummer 02306/80683 möglich.

Zum Inhalt: Monika muss ins Krankenhaus. Darauf haben ihre Schwester Erna und die Nachbarin Gertrud nur gewartet. Es beginnt ein gnadenloser Kampf um die Gunst von Hans, Monikas Mann. Oma Wilma betrachtet alles schlafend aus ihrem Sessel und rüstet im entscheidenden Augenblick gewaltig auf, um für Friedhofsgänge wieder attraktiv zu werden. Tochter Nicole muss nun allein die Gäste auf dem Bauernhof bewirten, die alle irgendwie einen Hang zum Griechischen haben.

Hektor und Agamemnon auf dem Bauernhof

Ödipus, der ehemalige Kanzlerberater, scheint in die Antike zurück gefallen zu sein und Krimhilde bewundert ihn dafür. Für ihn lässt sie sich sogar Flügel wachsen. Allerdings stürzt man bei einem Flug aus dem Fenster schnell ab. Als dann noch Hektor, der alles verkauft, was man nicht braucht, auftaucht, und der neue Tierarzt Agamemnon Nicole schöne Augen macht, wird die Lage immer brisanter. Hektor rechnet nicht damit, einer alten, mit einem Nudelholz bewaffneten Bekannten auf dem Hof zu begegnen. Das ehemalige Opfer rächt sich bitter.

Als Monika aus dem Krankenhaus zurück kommt, nimmt das Chaos seinen Lauf. Was sie so sieht, öffnet ihr unfreiwillig die ehebeschwerten Augen. Mit Omas Hilfe, die sich als ein Franzose ausgeben muss, schlägt sie zurück. Unterstützt wird sie dabei von Agamemnon, dessen Spritzkuren erstaunliche Bewusstseinsänderungen hervor rufen. Monika und Hans stellen schließlich fest, manchmal machen rote Strapse als Geschenk doch Sinn. Und der Weg aus der Antike ins Märchenland nach Berlin ist für die sieben Zwerge nur ein kleiner Schritt.