von Andreas Milk
Das hat sich gelohnt: Am vergangenen Sonntag hatte die Leichtathletik-Abteilung des SuS Oberaden zum Spendenlauf ins Römerbergstadion gebeten. Ein erster Kassensturz Anfang der Woche ergab 5.200 Euro für die Opfer des Kriegs in der Ukraine. Einige Spenden dürften noch dazu kommen. Das berichtet der Verein auf seiner Homepage. Schön sei es gewesen, zu sehen, wie viele Menschen sich für die gute Sache begeistern ließen.
Und tatsächlich kam da alles zusammen, was Beine hat – vom Kleinkind an der elterlichen Hand bis zum Laufsport-Veteran. 210 Jungen, Mädchen, Männer, Frauen waren es am Ende binnen zwei Stunden, angefeuert von mindestens so vielen Zuschauern. Jede gelaufene Runde füllte die Spendenkasse: „Externe“ zahlten für sich selbst, für die Abteilungsmitglieder übernahm das der Verein. 3.080 Runden wurden absolviert – macht 1.232 Kilometer. Der SuS merkt an: Das sei fast schon die Strecke Bergkamen – Lwiw (1.357 Kilometer). Der Spendenlauf habe „gezeigt, dass unsere Abteilung nicht nur kreativ ist, sondern auch, dass wir in kürzester Zeit in der Lage sind, eine solche Idee mit vielen Helfern zu bewerkstelligen. Unsere Veranstaltung lässt die Hoffnung zu, dass wir immer Menschen finden, die sich für eine Mitarbeit begeistern lassen“.
Laufen für die Ukraine scheint ohnehin angesagt zu sein: Am kommenden Sonntag veranstalten die Dortmunder Endorphinjunkies einen Spendenlauf auf Phoenix West. Und in Kamen läuft die 10-jährige Lotta samt Hund Theo täglich noch bis diesen Donnerstag. Für jeden Kilometer, den das Mädchen zurücklegt, leisten Sponsoren eine Spende.