Streik: Notgruppen in Kitas und das Kinder- und Jugendhaus Balu ist zu

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Der Bergkamener Jugendamt hat auf den drohenden Streik in den Kitas und der Sozialarbeiter  reagiert. Die Eltern seien bereits informiert worden, betont Jugendamtsleiter Udo Harder. In den Kindergärten werden Notgruppen eingerichtet mit mehr Kindern als üblich. Außerdem wird es hauptsächlich eine Betreuung sein. Fördermaßnahmen gibt es während des Streiks nicht.

Die Personalnot hat sich in den zurückliegenden Wochen in den Augen Udo Harders zusätzlich verschlimmert, weil während der Phase des Warnstreiks einige noch nicht organisierte Erzieherinnen bei Verdi eingetreten sind

Eltern, die aus beruflichen Gründen auf einen Kita-Platz angewiesen sind, können sich in Listen eintragen. Alle anderen Eltern bittet das Jugendamt, für eine andere Betreuung außerhalb der Kita zu sorgen.

Der Streik wird aber auch die offene Jugendarbeit treffen. Fest steht, dass das Kinder- und Jugendhaus Balu während dieser Zeit ganz geschlossen wird. Im Yellowstone bleibt zwar der offene Jugendtreff erhalten, ein Gruppenangebot gibt es nicht.

Zurückfahren muss schließlich auch der „Allgemeine soziale Dienst“ seine Angebote, denn auch die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sind zum Streik aufgerufen. „Neue Fälle können möglicherweise nicht angenommen werden“, sagt Harder. Es sei denn, es liege eine sogenannte Kindeswohlgefährdung vor. „Die haben natürlich Vorrang.“ Gerichtstermine würden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch wahrnehmen. Gegebenenfalls werde man um eine Terminverschiebung bitten.