Vor 40 Jahren lernte er das Fliegen, am Wochenende gab es rund um den Rettungshubschrauber „Christoph 8“ einen erfolgreichen Tag der offenen Tür – und jetzt trafen sich Vertreter der Trägergemeinschaft, die aus 13 Kreisen und kreisfreien Städten besteht.
Gastgeber war der Kreis Unna als Kernträger der Luftrettung. Landrat Michael Makiolla begrüßte die Gäste im Feuerwehrservicezentrum in Unna. Hier, in der Rettungsleitstelle des Kreises, werden die Einsätze der „Schraube“ koordiniert. Auf der Tagesordnung des Treffens standen Informationen zur einsatztaktischen Luftrettung und zur Zusammenarbeit zwischen den Leitstellen.
Seit 2005 ist der ADAC mit dem Betrieb des Rettungshubschraubers beauftragt, Standort ist das ADAC Luftrettungszentrum am St.-Marien-Hospital Lünen. Zum Einsatzteam gehört neben dem Piloten und dem Rettungsassistenten der ADAC Luftrettung jeweils ein Notarzt. Die ärztliche Besatzung von „Christoph 8“ wird von der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin am St.-Marien-Hospital mit Chefarzt Prof. Dr. Wolfram Wilhelm gestellt.
„Christoph 8“ stellt die Luftrettung im Großraum „östliches Ruhrgebiet“ mit angrenzenden Teilen des Münster- und Sauerlandes (Kreis Coesfeld, Ennepe-Ruhr-Kreis, Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis, Kreis Recklinghausen, Kreis Soest, Kreis Warendorf, Kreis Unna und die kreisfreien Städte Bochum, Dortmund, Hagen, Hamm, Herne) sicher. Pro Jahr werden mehr als 1.400 Einsätze geflogen.
Als einer von 51 Hubschraubern an 36 bundesweiten Stationen ist „Christoph 8“ Teil der größten Luftrettungsorganisation in Deutschland. Von 7 Uhr morgens bis Sonnenuntergang steht der Hubschrauber täglich für Einsätze zur Verfügung und ist innerhalb von 2 Minuten nach der Alarmierung abflugbereit, um kostbare Zeit zu gewinnen, die in vielen Fällen über Leben oder Tod entscheidet.