Reaktion auf Kölner Übergriffe: Wie Frauen Stärke zeigen können

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Wie Frauen Stärke zeigen können, das war Thema einer Infoveranstaltung im Kreishaus, zu der Gleichstellungsbeauftragte und Kreispolizeibehörde eingeladen hatten. Denn: „Täter suchen Opfer, keine Gegner“, erläuterte Petra Landwehr vom Kriminalkommissariat Vorbeugung und Opferschutz.

 Bildzeile: Heidi Bierkämper-Braun, Petra Landwehr und Josefa Redzepi (v.l.) hatten zu der Veranstaltung „Jetzt erst recht – Frauen zeigen Stärke“ eingeladen. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Bildzeile: Heidi Bierkämper-Braun, Petra Landwehr und Josefa Redzepi (v.l.) hatten zu der Veranstaltung „Jetzt erst recht – Frauen zeigen Stärke“ eingeladen. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Sie machte den interessierten Frauen deutlich, dass eine selbstsichere Haltung in einer bedrohlichen Situation wirksamer sei als eine Waffe: „Die kann Ihnen abgenommen und dann gegen Sie verwendet werden.“ Besser sei es, sich mit allem zu wehren, was man könne: „Treten, kratzen oder beißen kann jeder“, so Landwehr, die vor allem riet, laut zu werden, denn: „Der Täter will keine Öffentlichkeit. Und genau die müssen Sie herstellen.“

Heidi Bierkämper-Braun, die Gleichstellungsbeauftragte der Kreisverwaltung, und Josefa Redzepi, ihre Kollegin bei der Stadt Unna, hatten die Veranstaltung mitinitiiert. „Nach den Vorfällen in Köln gehen bei den Gleichstellungsstellen viele Anfragen zum Thema Sicherheit und Selbstverteidigung ein. Mit der Veranstaltung wollten wir die Möglichkeit bieten, Antworten auf offene Fragen zu bekommen“, nannte Heidi Bierkämper-Braun das Ziel.