Ratsarbeit per App: Stadtverordnete bekommen 200 € Zuschuss fürs neue iPad

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Die Mitglieder des Bergkamener Stadtrats werden jetzt auch technisch auf den neuesten Stand gebracht. Statt mit Aktenordnern unterm Arm wird man sie künftige vermehrt mit einem  iPad sehen. „Papierloser Sitzungsdienst“ heißt das Stichwort. Die Vorlagen können ab sofort ganz modern über eine App abgerufen werden.

Das geschieht allerdings auf freiwilliger Basis. Und wer sich von den alten gedruckten Vorlagen verabschiedet, erhält eine Art einmaligen  Investitionskostenzuschuss von 200 Euro für die Dauer einer Legislaturperiode (5 Jahre). Das hat am Donnerstag der Stadtrat einstimmig beschlossen.

Papierlos können die Stadtverordneten bereits seit einigen Jahren arbeiten und auf die Zusendung der Sitzungsunterlagen verzichten. Mit dem iPad und der App geht dies allerdings einfacher und komfortabler. „Die Stadtverordneten können in den Unterlagen normal blättern, wichtige Stellen markieren und daneben Notizen setzen“, erklärt der Leiter des Amts Zentrale Dienste im Bergkamener Rathaus, Thomas Hartl.

Von diesem Marsch ins digitale Zeitalter profitiert auf längere Sicht gesehen auch die Stadtkasse. Druck und Zusendung der Sitzungsunterlagen, wie es bisher bei den meisten Stadtverordneten üblich ist, kostet pro Ratsmitglied rund 100 Euro. Für die Stadt rentiert sich der Umstieg ab dem dritten Jahr. Wenn man genau rechnet sogar etwas eher, denn dieser Investitionskostenzuschuss muss in der Einkommenssteuererklärung für das Jahr 2014 angegeben werden. Dass iPad selbst ist Eigentum der Stadtverordneten und lässt sich wie jedes andere für vielerlei Zwecken nutzen.