Die Hoffnungen der Anlieger von Schul- und Kampstraße sowie der Goekenheide in der Ortsdurchfahrt Weddinghofen weniger Belästigungen durch den Schwerlastverkehr könnten doch schneller Realität werden als bisher gedacht.
Denn die Landesregierung hat nicht in einer schriftlichen Antwort auf die Kleine Anfrage des Gründen-Landtagsabgeordneten Arndt Klocke von der Möglichkeit der Herabstufung dieser Straßen gesprochen. Jetzt liegt der Stadt Bergkamen sogar ein Schreiben von der Landesregierung vor, in dem sie erstmals ein Klassifizierungskonzept des Landesbetriebs Straßen.NRW noch „während des Baus der L 821 n“ ankündigt. Dieses Konzept soll mit den städtischen Fachabteilungen sowie mit dem Kreis Unna und der Bezirksregierung Arnsberg abgestimmt werden.
Das geht aus der Antwort des 1. Beigeordneten Dr. Hans-Joachim Peters auf einen offenen Brief des Grünen-Fraktionsvorsitzenden Jochen Wehmann hervor. Post von Peters erhalten aber auch die anderen Fraktion, nämlich ein „Umstufungskonzept im Zuge der Ortsumgehung der L 821 Bergkamen einschließlich Umstufung der L 664“ von Straßen.NRW. Mit diesem Konzept leite Straßen.NRW auch zu Peters Überraschung noch vor einem geplanten Gesprächstermin mit der Straßenbaubehörde im September das formelle Beteiligungsverfahren nach § 8 (Abs. 3) des Straßen- und Verkehrswegegesetzes NRW einleitet. Kamp- und Schulstraße und die Goekenheide in Weddinghofen könnten somit wie die Jahnstraße in Oberaden schneller zu Kreis- oder Gemeindestraße werden als bisher gedacht. Tonnage- und Geschwindigkeitsbegrenzungen, wie sie von den Anliegern seit Jahren gefordert werden, stünde damit nichts mehr im Weg.