Mit der Einführung von Patientenarmbändern will das Klinikum Westfalen die Sicherheit für Patienten im Hellmig-Krankenhaus erhöhen. Während des Krankenhausaufenthaltes können Patienten mit Hilfe der Bänder identifiziert und damit Verwechslungen ausgeschlossen werden.
Das sei besonders wichtig nicht nur bei der Durchführung von Operationen, sondern auch bei der Verabreichung von Medikamenten, so Dr. Dieter Metzner, ärztlicher Leiter des Hellmig-Krankenhauses. Vor Operationen zum Beispiel komme es immer wieder vor, dass Patienten unter dem Einfluss von Beruhigungsmitteln nicht mehr verlässlich anzusprechen sind. Bei der Ausgabe von Medikamenten könne es das Personal auch mit dementen Patienten zu tun haben.
„Unsere Patientenarmbänder sind frei von Weichmachern, sie sind allergologisch getestet, toxikologisch unbedenklich und antibakteriell beschichtet. Eine Sollrissstelle nimmt Verletzungsrisiken“, betont Thorsten Muschinski, stellvertretender Pflegedirektor des Klinikums Westfalen.
Während des Krankenhausaufenthaltes können Patienten mit Hilfe der Bänder identifiziert werden, so dass Verwechslungen ausgeschlossen sind. Darüber hinaus dienen die Armbänder der Vereinfachung der Arbeitsabläufe im Krankenhaus.
Verwechslungen sind sehr selten
Verwechslungen im Krankenhaus sind zwar selten, kommen aber nach internationalen Presseberichten vor. Das deutsche Ärzteblatt berichtete 2007, bei 12,6 Millionen Operationen käme es in 100 bis 200 Fällen zu Verwechslungen. So genannte Patientenidentifizierungsbänder haben sich inzwischen als Sicherheitsmaßnahme bewährt und sind auch bereits an den anderen Standorten des Klinikums Westfalen im Einsatz.
Neben dem Krankenhausnamen sind auf diesen Bändern Name, Vorname, Geburtsdatum, das Datum der Aufnahme und die Station aufgedruckt. Der Strichcode ermöglicht es, diese Informationen auch automatisch zu erfassen. Das Armband wird bei der Aufnahme durch Pflegekräfte sachkundig angelegt.