Viele Bergkamenerinnen und Bergkamener trauern schon jetzt dem Wellenbad in Weddinghofen nach, das Mitte Mai in seine voraussichtlich letzte Saison starten wird. Das Zeigen die vielen meist kritischen Kommentare zu dem entsprechen Post der GSW auf ihrer Facebook-Seite, die wir auf unsere Facebook-Seite „Bergkamener Nachrichten“ und in die „Bergkamener Nachrichten-Gruppe“ gepostet hatte. Die GSW hatten zwar Illustrationen gezeigt, aber nicht die Details etwa zu den Kinderangeboten oder dem Außengelände mit Spielplatz veröffentlich. Das holen die GSW jetzt nach:
Es geht voran mit den Planungen für das neue Häupenbad in Bergkamen. Die aktuellen Entwürfe sowie Details zum Zeitplan und Kosten wurden in dieser Woche dem Bergkamener Schul- und Sportausschuss und der Gesellschafterversammlung der GSW vorgestellt.
Ausgestaltung Innenbereich
Das Bad verfügt über fünf nebeneinanderliegende Schwimmbecken, jedes mit einem anderen Schwerpunkt.
- Sportbecken mit 6 Bahnen á 25 Meter und Startblöcken
- Sprungbecken (100 qm) mit 3-Meter-Turm und 1-Meter-Brett sowie einer Kletterwand und absenkbarem Hubboden für Fitnesskurse
- Optisch und akustisch abgetrenntes Kursbecken (100 qm)
- Erlebnisbecken mit 2 Strömungskanälen, Nackenduschen, Massageliegen, Hangeleinheit und kleiner Rutsche
- Kleinkinderbecken mit einer Spielhöhle
Ein Highlight wird die geplante Doppel-Racer-Rutsche, die zwischen Kurs- und Erlebnisbecken angesiedelt ist und auf der zwei Personen gegeneinander antreten können. Auch eine Textilsauna wird es geben und ein Gastronomieangebot nahe des Kleinkinderbereichs. Die große Glasfront ist rückseitig über die volle Länge zu öffnen, sodass Gäste den Außenbereich überganglos erreichen können.
Ausgestaltung Außenbereich
Im Außenbereich ist rückseitig eine Liegewiese angesiedelt, die über eine großzügige Terrasse zu erreichen ist. Für die Kinder gibt es diverse Klettergerüste und einen Matsch-Spielplatz. Aktive Gäste können sich auf dem geplanten Beachvolleyballfeld austoben. Vor dem Haupteingang ist ein Spielplatz mit Kletterwand geplant. Der städtische Parkplatz soll zeitgleich mit dem Neubau umgestaltet werden.
Nachhaltiges Bauen
Das Bad wird als Effizienzhaus 55 gebaut und erhält entsprechende Fördermittel der KfW. Neben der Installation einer Photovoltaikanlage gehört dazu auch eine zusätzliche Dämmung und der Einsatz von nachhaltigen und langlebigen Materialien (z.B. Edelstahlbecken anstatt Fliesen). Die Versorgung des Bades erfolgt über das bereits vorhandene Blockheizkraftwerk.
Kostensteigerung
Nach aktuellen Berechnungen wird das Bad rund 35 Mio. Euro kosten. Dies ist eine Steigerung um 6 Mio. Euro im Vergleich zu 2020. Gründe dafür sind neben den (zu erwartenden) erheblich gestiegenen Baukosten auch weitere Investitionen in die Nachhaltigkeit des Bades, wie z. B. die Installation einer Photovoltaikanlage. Eine weitere Kostensteigerung bis zur geplanten Eröffnung ist mit Blick auf die aktuelle Lage zu erwarten.
Zeitplan
Wie angekündigt, wird das Wellenbad voraussichtlich am 9. Mai ein letztes Mal öffnen. Nach dem Ende der Sommersaison wird es für den Rückbau im Herbst eingerichtet. Die Erdarbeiten können dann im Winter starten. Bleibt alles im Zeitplan, kann das neue Bad im Sommer 2025 eröffnet werden.
Das „Häupenbad“ wird Teil der „GSW Wasserwelt“, einer neu entwickelten Dachmarke, unter der künftig alle drei Bäder (Kamen, Bönen und Bergkamen) betrieben werden.
Jetzt schon 9 Millionen mehr an Kosten. Das werden nicht die letzten sein. Mal sehen wann die Gebühren wie Abfall, Grundsteuer etc. nach Eröffnung des Häupenbad merklich ansteigen. Bergkamen kann sich so ein teures Bad gar nicht leisten. Firmen und private Menschen müssen Insolvenz anmelden wenn Sie Ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können. Die Stadt Bergkamen erhöht einfach die Gebühren.