Die Bergkamener müssen sich auf eine kräftige Kostensteigerung bei der sogenannten „2. Miete“ einstellen. Dickster Brocken ist das, was im Jahr 2022 für die Heizung zu zahlen ist. Aktuell haben jetzt die GSW die neuen Preise für die Gasversorgung vorgelegt. Demnach sind für die Kilowattstunde Erdgas ab 1. Januar 1,19 Cent mehr fällig. Das bedeutet eine Preissteigerung in den einzelnen Versorgungstarifen zwischen 13 bis 20 Prozent.
Etwas bescheidener sind die Preissteigerungen bei den Gebühren für Müllabfuhr, Abwasserentsorgung und Straßenreinigung.
Im neuen Jahr werden für Restmüllabfuhr für die graue 60-Liter-Tonne 139,20 Euro fällig. Das sind 5,22 Prozent mehr als 2021. Für Single- oder 2-Personen-Haushalte könnte es sich lohnen, ihre Müllmenge genauer zu betrachten. Denn sie können jetzt auch auf einen monatlichen statt eine vierzehntägigen Abfuhrrhythmus wechseln. Dann kostet die 60 Liter-Tonne nur 69,60 Euro und die 80 Liter-Tonne 92,80 Euro. Bei den übrigen Gefäßgrößen wird der Preis ebenfalls um 5,22 Prozent angepasst.
Die Abfuhr der Biotonne wird um 4,73 Prozent teurer. Beim 60 Liter-Gefäß sind beispielsweise 2,40 Euro zusätzlich. Zu zahlen sind dann im nächsten Jahr 53,10 Euro. Die Abfuhr der 120- und 240-Liter-Gefäße kostet dann 106,20 bzw. 212,40 Euro.
Die Abwasserentsorgung kostet im Jahr 2021 für Schmutzwasser 4,24 Euro pro verbrauchten Kubikmeter Frischwasser und für das Niederschlagswasser 1,81 Euro pro Quadratmeter versiegelter Fläche.
Prozentual am stärksten ziehen mit 21 Prozent die Gebühren für die Straßenreinigung und den Winterdienst an. Hierfür berechnet die Stadt künftig 3,52 Euro pro laufenden Meter. In Summe spielt dieser Posten in den Betriebskostenabrechnungen eine untergeordnete Rolle.
Die neuen Preise fürs Trinkwasser haben die GSW noch nicht veröffentlicht.