Männerverein Weddinghofen: Leben, 30 Jahre nach Tschernobyl

image_pdfimage_print

Die Mitglieder des Männervereins / Männerforum Weddinghofen treffen sich am Donnerstag, 14. April, um 19:00 Uhr im Martin-Luther-Haus an der Goekenheide 5 zum Thema „Leben, 30 Jahre nach Tschernobyl“.

Am 26. April 1986 wurde mit der Reaktorexplosion im AKW Tschernobyl ein Super-GAU erstmals Realität.  Reinhard Müller, Bezirksvorsitzender der Männerarbeit „Region Hellweg“ im Kirchenkreis Unna, der seit Jahren das Projekt „Nadeshda“ in Weißrussland unterstützt, wird mit einem Filmvortrag und eigenen Erinnerungen seiner vielen Besuche in Weißrussland, die Entwicklung von damals bis heute aufzeigen.

Nadeshda ist das Erholungszentrum für Kinder und Jugendliche, die an den Spätfolgen der Atomkatastrophe leiden, ein seit 1994 funktionierendes Modellprojekt für die Erholung und Rehabilitation von Kindern, die in den radioaktiv kontaminierten Regionen vor allem im Südosten Weißrusslands leben. Daran beteiligten sich als Partner die Männerarbeit der EKD.

Weißrussland ist am stärksten durch die Folgen der Reaktorexplosion betroffen, denn dort fielen 70% des radioaktiven Niederschlags. Noch heute ist ein Drittel der Fläche Weißrusslands radioaktiv verseucht. Das Leben in der Region hat sich radikal verändert. Tier und Pflanzenwelt ist nicht mehr wie es einst war. Alles ist radioaktiv verseucht. Die Industrie hat aufgehört zu produzieren, die Arbeitlosigkeit ist hoch und die Lebensqualität niedrig. Noch lange Zeit wird das Land radioaktiv verseucht sein.

Der Männerverein / Männerforum Weddinghofen hat in den Veranstaltungen des vergangenen Jahres eine Spardose für freiwillige Spenden aufgestellt und der Inhalt soll in diesem Jahr dem Projekt Nadeshda, das Erholungszentrum für Kinder und Jugendliche gegeben werden.

Gäste sind zu unseren Veranstaltungen immer herzlich willkommen.  Info für alle Fussballfreunde, die Veranstaltung endet vor 21:00 Uhr.