Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna und die Stadt Bergkamen stehen kurz vor dem ersten Ansiedlungserfolg im Logistikpark A2. „Ein Projektentwickler hat die Fläche des ersten Bauabschnitts bis zum 30. April reservieren lassen.“
Das bestätigten Sabrina Schröter von der WFG und Bürgermeister Roland Schäfer bei einem Pressetermin, bei dem es eigentlich darum ging, die Aufforstungsmaßnahme zwischen der Töddinghauser Straße und dem kleinen Eichenwäldchen vorzustellen.
Sollte dieses Geschäft klappen, dann würde dieser Projektentwickler im Auftrag eines Logistikunternehmens gleich die gesamte Fläche des ersten Bauabschnitts kaufen. Ein Drittel davon werde bis zum Jahresende bebaut und die Erweiterungen in den nächsten zwei bis drei Jahren folgen. Allein bis Ende dieses Jahres könnten so rund 100 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Der Projektentwickler hat offensichtlich auch andere Standorte in NRW ins Visier genommen. „Seine erste Präferenz liegt aber eindeutig auf Bergkamen“, betonte Sabrina Schröter. Ein wichtiges Argument sei für ihn, dass das Grundstück bereits erschlossen sei. Hinzu kämen der unmittelbare Anschluss an die Autobahn A2 und die Nähe zum Kamener Kreuz.
Sollte dieses Geschäft nicht zum Zuge kommen, gebe es inzwischen zwei bis drei andere Projektentwickler, die sich für den Logistikpark interessierten, sagte Sabrina Schröter weiter. Falls für sie nach dem 1. Mai auf dem Gelände des 1. Bauabschnitts kein Platz mehr ist, könnte in einer Zeit von bis zu vier Monaten der 2. Bauabschnitt baureif gemacht werden.
Bisher gab es seitens der WFG 22 Kontakte mit Investoren in Sachen Logistikpark. Die meisten sind letztlich im Sande verlaufen. Deshalb ist Sabrina Schröter, die bei der WFG für Gewerbeflächenentwicklung und Vermarktung zuständig ist, offensichtlich vorsichtig geworden. In jedem Fall sollen in Fachpublikationen und auf Messen für den Bergkamener Logistikstand weiter geworben werden.
14.200 Bäume und Sträucher vergrößern den kleinen Eichenwald
Die ersten „Neuansiedler“ stehen bereits: Es sind 14.200 Bäume und Sträucher, die in den zurückliegenden drei Wochen auf einer Fläche von 5,3 Hektar zur Vergrößerung des Eichenwaldes angepflanzt wurden. Samt Zaun, der das noch zarte Gehölz vor hungrigen Hasen, Kaninchen und anderen Tieren schützen soll, habe diese von den Anliegern gewünschte Maßnahme 120.000 Euro gekostet, erklärte Rainer Sprungmann von der WFG.
An der Nord-Ost-Ecke werden jetzt noch zwei Bänke aufgestellt. Von dort haben Spaziergänger einen schönen Blick über Methler bis weit nach Unna und Holzwickede – jedenfalls so lange, bis ihnen durch den neuen Wald die Aussicht versperrt ist.
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