Literweise Drogen an der A2 vom Zoll aus dem Verkehr gezogen

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Ein auffällig unauffälliges Drogenversteck in einer Radmulde. Foto: Zoll

Am 27. Oktober 2022 zogen nach einer aktuellen Mitteilung Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Dortmund auf der A2 einen Pkw zur Kontrolle heraus.

Auf dem Parkplatz Kolberg bei Bönen wurden die 46-jährige deutsche Fahrerin und ihr 44-jähriger polnischer Beifahrer überprüft und befragt. Währenddessen wurde im Kofferraum in der Radmulde, kaum versteckt zwischen Warnweste und Motoröl, ein 5-Liter-Kanister entdeckt. Der Drogenwischtest zeigte an: Amphetamin!

Die Zöllner nahmen die Fahrerin und ihren Beifahrer wegen des Verdachtes der Einfuhr von Betäubungsmittel in nicht geringer Menge fest. Die beiden Personen und die Drogen wurden von den Zollbeamten an das Zollfahndungsamt Essen übergeben. Hier laufen jetzt die weiteren Ermittlungen.

Zusatzinformation

Das als „Speed“ oder „Pep“ in der Drogenszene sehr beliebte und weit verbreitete Amphetamin hat eine stark stimulierende, aufputschende und euphorisierende Wirkung. Es kommt auch als illegales Dopingmittel zum Einsatz. Die Konsumenten werden stark abhängig von der Wirkung, erleiden Gewichtsverlust, Potenzstörungen und Libidoverlust, Nierenschäden und Psychosen. Es fällt in Deutschland unter das Betäubungsmittelgesetz, Handel und Besitz ohne Erlaubnis werden strafrechtlich verfolgt. Amphetamin kann aber – von Medizinern verschrieben – als Medikament zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) helfen. Es wird auch bei der Behandlung von Narkolepsie (Erkrankung, bei der die Schlaf-Wach-Regulation im Gehirn gestört ist) verwendet.