LiSe eG baut auf dem Dach des Pestalozzihauses ihre zweite Photovoltaikanlage

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Die Bürgerenergiegenossenschaft LiSe eG stellt mit Bürgermeister Bernd Schäfer ihr zweites Photovoltaik-Projekt in Bergkamen vor.

Die Bürger-Energie-Genossenschaft Region Lippe-Seseke (LiSe eG) geht jetzt mit ihrem zweiten Projekt in Bergkamen an den Start: Auf dem Flachdach des südlichen Teils des Pestalozzihauses wird sie eine Photovoltaikanlage installieren. Wegen der bis dahin noch günstigen Einspeisekonditionen soll sie bereits am 1. August betriebsbereit sein und Strom für rund 26 Haushalte liefern. Der Strom wird komplett ins Netz des GSW eingespeist.

Die Stadt Bergkamen unterstützt dieses Projekt, wie Bürgermeister Bernd Schäfer bei dessen Vorstellung erklärte. Das gelte für das bürgerschaftliche Engagement durch LiSe, als auch für den weiteren Ausbau der alternativen Energiequellen im Stadtgebiet. Bergkamen will schließlich bis 2040 klimaneutral sein.

Das erste LiSe-Projekt. PV-Anlage auf dem Dach des ehemaligen Vereinsheims des Tennisvereins Blau-Weiß Bergkamen.

Auch diese zweite Photovoltaikanlage ist aus den Einlagen der 200 Genossenschaftsmitglieder vollständig eigenfinanziert. Nachdem die letzten Vertragseinzelheiten mit der Stadt geklärt sind, will LiSe den Bau der Anlage in Auftrag geben. Dafür liegen bisher zwei Angebote vor. Die Investitionskosten belaufen sich auf einen mittleren fünfstellen Betrag, sagte Vorstandsmitglied Normann Kirschberg.

Wie bei der ersten LiSe-PV-Anlage auf dem Dach des ehemaligen Tennisheims in Overberge erhält die Stadt einen geringen Mietzins für die Bereitstellung der Dachfläche des Pestalozzihauses. Mit ihrem Engagement sei die Stadt Bergkamen Vorreiterin in der Region. Andere Nachbarstädte täten sich ungleich schwerer, betonte Aufsichtsrätin Birgit Kühmichel.

Wahrscheinlich werden LiSe und die Stadt Bergkamen weitere gemeinsame Projekte in Angriff nehmen. Dabei hat die Energiegenossenschaft nicht nur kommunale Dachflächen in den Blick genommen, sondern auch die Bergkamener Bergehalden. Dort könnten nach Überzeugung des RVR auf der Halde Windkraftanlagen installiert werden. Vorsorglich hat LiSe zusammen mit den GSW eine Interessensbekundung abgegeben.

Zu den 200 Energiegenossen könnten gern noch weitere hinzukommen, betonte Kirschberg. Voraussetzung ist, dass mindesten 250 Euro als Genossenschaftanteil mitgebracht werden. Mitglieder der Genossenschaft werden dann auch am wirtschaftlichen Erfolg von Lise beteiligt.

Wer Interesse hat, kann sich per Mail unter info@lise-buergerenergie.de melden.

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