Schwachstellen in der Bauchwand begünstigen die Bildung von Nabel-, Narben-, oder Leistenbrüchen. Es entstehen Auswölbungen, so genannte Hernien, in die im besten Falle Fettgewebe, oft aber auch Teile des Darms rutschen.
Rund 170.000 solcher Hernien werden in Deutschland jährlich operativ behandelt, berichtete Oberarzt Gordon Schramm von der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Hellmig-Krankenhaus Kamen. Im Rahmen der beliebten Veranstaltungsreihe „Pulsschlag“, die die Klinik in Kooperation mit der VHS anbietet, wies er darauf hin, dass ein Bruch nicht immer gleich einen chirurgischen Eingriff nach sich ziehen muss.
Einem Arzt aber sollten Hernien sicherheitshalber immer vorgestellt werden. Spätestens wenn Schmerzen auftreten, sei es unverzichtbar, einen Chirurgen – eventuell auch Notarzt – aufzusuchen. Schmerzen können dadurch ausgelöst werden, dass Darmteile eingeklemmt werden, so dass weitere, oft lebensgefährliche Komplikationen drohen.
In Fachkliniken mit entsprechender Erfahrung wie dem Hellmig-Krankenhaus Kamen wird heute in vielen Fällen schonend und nachhaltig operiert mit Einsatz moderner Netze in minimalinvasiven Verfahren.