Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit im Kreis Unna: Fachkräfte weiterhin gefragt

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Im Kreis Unna stieg der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 115 auf 16.099. Im Vergleich zu Februar 2023 stieg die Arbeitslosigkeit um 631 (+4,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Punkte auf 7,5 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 7,3 Prozent.

Nicht unüblich für einen Februar und im Einklang mit dem Landestrend hat sich die Arbeitslosigkeit im abgelaufenen Monat im Kreis Unna noch einmal erhöht. Dafür maßgeblich verantwortlich waren junge Menschen. Dazu Agenturchef Thomas Helm: „Grundsätzlich kommen im Februar viele junge Menschen auf den Arbeitsmarkt, wenn ihre zweieinhalbjährigen Ausbildungsverhältnisse auslaufen und sie noch keine Anschlussbeschäftigung gefunden haben. Dies relativiert sich jedoch in der Regel sehr schnell, da qualifizierte Kräfte stark nachgefragt werden.“

Das deutliche Plus von über 30 Prozent neuer Stellen stimmt Thomas Helm positiv, dass ab dem nächsten Monat mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit gerechnet werden kann: „Trotz aller negativer Konjunkturprognosen sind Arbeitgeber im Kreis Unna auf der Suche nach insbesondere gut qualifiziertem Personal. Menschen dieser Personengruppe dürften es leicht haben, bei Interesse oder Bedarf zügig eine neue Arbeitsstelle zu finden.“

Ab März geht Agenturleiter Helm von einer einsetzenden Frühjahrsbelebung aus.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In sieben der zehn Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat zu. Den stärksten Anstieg verzeichnete Holzwickede (2,5 Prozent bzw. 12 auf 496). Danach folgen Schwerte (+2,1 Prozent bzw. 33 auf 876), Unna (+1,6 Prozent bzw. 32 auf 2.006), Lünen (+1,3 Prozent bzw. 62 auf 4.943), Kamen (+1,3 Prozent bzw. 23 auf 1.739), Bönen (+0,4 Prozent bzw. drei auf 706) und Bergkamen (+0,6 Prozent bzw. sechs auf 2.339). In Werne reduzierte sich die Arbeitslosigkeit (-4,6 Prozent bzw. 39 auf 816), ebenso in Selm (-1,5 Prozent bzw. 13 auf 876) und Fröndenberg (-0,7 Prozent bzw. vier auf 582).