Sein Urteil über den Koalitionsvertrag für die neue CDU / FDP-Landesregierung fällt überwiegend positiv aus. Doch einen großen Wunsch hat Landrat Michael Makiolla: Von den 2300 Polizeibeamten, die jährlich in Nordrhein-Westfalen neu ausgebildet werden sollen, sollen auch einige in den Kreis Unna entsandt werden.
Er möchte erleben, dass das schon bald die Zahl der neu eingestellten Beamten im Kreis Unna die Zahl derer, die in den Ruhestand gehen oder versetzt werden, übersteigt, erklärte Makiolla gegenüber dem „Bergkamen-Infoblog“. Als er sein Amt als Landrat und damit auch als Chef der Kreispolizeibehörde Unna 2004 angetreten habe, habe die Behörde über rund 500 Beamte verfügt. Jetzt seien es 470. „Auf dem ersten Blick erscheint dieser Rückgang als nicht so gravierend, sagte der Landrat“. Tatsächlich ließe insbesondere der Wach- und Wechseldienst keine weitere Reduzierung zu.
Für den Landrat ist der Wach- und Wechseldienst deshalb wichtig, weil es die Beamtinnen und Beamten sind, die den Bürgerinnen und Bürgern in Notfällen in ihren Streifenwagen zur Hilfe kommen, und zwar Tag und Nacht. Hier seien den Bürgern längere Wartezeiten nicht zuzumuten.
Bisher sei es gelungen, die Personalstärke des Wach- und Wechseldienstes in etwa gleich zu halten. Das sei aber auf Kosten anderer Bereiche wie etwa des Verkehrsdienstes oder der Kripo gegangen. Hier sei jetzt das Ende der Fahnenstange erreicht.
Deshalb lautet sein Appell an die neue Landesregierung, bei der Verteilung der frisch ausgebildeten Beamtinnen und Beamten auch die Landkreise zu berücksichtigen.