Kreis Unna will weiter fahrradfreundlich bleiben

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RadfahrKreis Unna – mit diesem Titel schmückt sich der Kreis (nicht nur) mit Blick auf ein mehr als 200 Kilometer langes Radwegenetz. Seit 2010 darf er sich sogar offiziell „fahrradfreundlicher Kreis“ nennen – und dies soll weiter so bleiben.

Die „Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW“ verleiht den Titel nicht für alle Zeiten, sondern für sieben Jahre. Sie verhindert damit, dass es Mitnahmeeffekte bei gleichzeitiger Tatenlosigkeit gibt. Die an die Titelvergabe geknüpften Anforderungen sind vielfältig. Dafür ist aber auch der Imagegewinn als Radfahrerregion mit Routen für den Alltag oder den Ausflug durch schöne Landschaft und längs interessanter Orte oder historischer Stätten groß.

Deshalb stimmte der Kreistag in seiner Märzsitzung einer Wiederbewerbung zu. In dem damit auf den Weg gebrachten Antrag beschreibt der Kreis auch, was er bereits in Sachen Fahrradfreundlichkeit getan hat. Und das kann sich sehen lassen – wie nicht nur Verweise auf den „Premiumradweg“ – den Alleenradweg Königsborn-Welver – oder den Sesekeradweg belegen.

Ebenfalls Vorbildliches, oftmals mit den unterschiedlichsten Partnern, geleistet wurde bei der Erarbeitung und laufenden Umsetzung des Radwegekonzeptes (immerhin rund 4,3 Millionen Euro flossen laut Kreistagsvorlage allein zwischen 2009 und 2014 ins Radwegenetz), beim Aufbau von Radstationen in Bahnhofsnähe – Stichwort „bahn & bike“ – oder der Beschilderung der Hauptstrecken des Radwegenetzes.

Natürlich blickt der Kreis nicht nur zurück. Er kann bei der Wiederbewerbung auch mit neuen Vorhaben punkten. Dazu gehören z.B. Schaffung und Führung eines einheitlichen Katasters als Voraussetzung für eine zentral organisierte Kontrolle, Pflege, Wartung und Instandsetzung der unterschiedlichen zahlreichen Wegenetze und Routen.

Aktuell arbeitet der Kreis Unna mit Partnern an einem Zukunftskonzept für eine umweltfreundliche Mobilität: „Flexibel UNterwegs im Kreis Unna“, kurz „FUN“. Dieses Konzept nimmt Fuß- und Radwege gemeinsam in den Blick.

So sollen in den kommenden Jahren in Kooperation mit den Radstationen und der kreiseigenen Verkehrsgesellschaft VKU die Informationsangebote rund um die Nahmobilität verbessert und digitale Informationssysteme wie etwa eine Smartphone-App u.a. für die Planung von Wegen mit dem Fahrrad sowie Buchung und Reservierung von Leihfahrrädern entwickelt werden.