Hoher LWL-Besuch auf der Ökostation

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Hoch erfreut zeigt sich Ralf Sänger als Leiter der Ökologiestation darüber, dass ausgerechnet die Ökologiestation ausgewählt wurde, damit sich die Dezernentin für die Bereiche „Jugend und Schule“ beim Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL), Birgit Westers, musterhaft ein Bild vom „Freiwilligen Ökologischen Jahr“ (FÖJ) machen konnte. Mit dabei Mareille Kalscheuer, Sachbereichsleiterin Jugendförderung, Guido Stadelmann, Fachberater für das FÖJ, sowie vier der aktuellen FÖJlerInnen, Annika Risken, Nico Primer, Maximilian Nippa und Sören Pollmann. Die beim LWL Landesjugendamt angesiedelte FÖJ Zentralstelle ist verantwortlich für die Verwaltung der 150 FÖJ Plätze und die Betreuung der ca. 75 Einsatzstellen in Westfalen Lippe.

Auf der Ökologiestation haben sowohl das Umweltzentrum Westfalen als auch die Biologische Station Stellen inne. Die Arbeitsschwerpunkte sind grundverschieden. Während bei der Biologischen Station in erster Linie klassische Landschaftspflegearbeiten in den Schutzgebieten anstehen, dreht sich beim Umweltzentrum alles um den Betrieb der Ökologiestation mit ihren Außenanlagen und Veranstaltungen und schließt auch pädagogische Tätigkeiten mit ein. Wie alle Freiwilligendienste gilt auch im FÖJ die Arbeitsmarktneutralität, was bedeutet, dass beim Einsatz der Freiwilligen der Bildungscharakter eindeutig im Vordergrund steht.

Der Zeitpunkt des Besuchs von Birgit Westers war gut gewählt, denn die aktuellen Stelleninhaber haben das Jahr fast hinter sich und konnten gut und üppig berichten. Ab dem 1. August fangen die nächsten jungen Menschen an. Demzufolge waren die aktuellen FÖJlerInnen Hauptgestalter eines sehr informativen Nachmittags. Voller Begeisterung sprudelte es aus ihnen heraus, und sie schilderten ihre ganz persönlichen Erfahrungen. Ob es schon immer ein Kernanliegen von Frau Westers gewesen war, das Innenleben einer Motorsäge im zerlegten Zustand kennen zu lernen, weiß man nicht, aber spätestens seit dem Besuch wird sie denken, dass sie es schon immer gerne gewusst hätte. Überrascht vom Ausmaß des Engagements der jungen Menschen für ihre Arbeit und die ökologische Ideen folgte sie hoch interessiert der Führung über das Gelände und fragte an jeder Stelle neugierig nach. Für die Verantwortlichen war es ein sehr angenehmer Tag, denn viel zu tun hatten sie selber nicht. Sie verließen sich ganz auf die jungen Protagonisten, die jeden Beweis für die Sinnhaftigkeit derartiger Stellen lieferten.

Abschließend kamen alle zum gleichen Ergebnis: Ein FÖJ ist eine ungemein große Bereicherung für das spätere Leben junger Menschen, wobei es nicht einmal die erworbenen Fachkenntnisse sind, die im Vordergrund stehen, sondern allgemeine Kompetenzen wie der Umgang mit Menschen, mit Verantwortung, Durchhaltevermögen, Problembewältigung, Rückschlägen, Kommunikation. Letztendlich geht jeder gestärkt und selbstbewusster aus einem solchen Jahr hervor. Auf „Neudeutsch“ könnte man von einer „Win-Win-Situation“ sprechen.

Ab dem 1. August beginnen die neuen FÖJler ihr Jahr. Interessenten für 2017 können sich bereits jetzt bei der Ökostation (02389 98090) melden.