Im Kreis Unna sank der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 354 auf 16.119.Im Vergleich zu November 2019stiegdie Arbeitslosigkeitum2.421 (+17,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote reduzierte sich um 0,2 Punkte auf 7,5 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 6,4 Prozent. In Bergkamen sank die Zahl der Arbeitslosen im November um 86 auf 2400. Die Arbeitslosenquote hier liegt jetzt bei 9,2 Prozent (-0,3).
„Die Regelungen im Zuge des „Lockdown light“ haben im November erfreulicherweise nicht zu negativen Auswirkungen auf die Situation der Arbeitslosigkeit im Kreis Unna geführt, stattdessen hat sich der im September eingesetzte Rückgang auch in den vergangenen vier Wochen fortgesetzt und für 354 Arbeitslose weniger gesorgt“, bilanziert Agenturchef Thomas Helm die aktuellen Entwicklungen.
Insbesondere jüngere Menschen unter 25, ältere über 50 und Ausländer hätten laut Helm von Beschäftigungsmöglichkeiten profitieren können. Er geht davon aus, dass sich dieser Trend bis zum Jahresende fortsetzen wird, sofern kein plötzlicher Wintereinbruch eintritt. Der Arbeitsmarktexperte baut jedoch zu euphorischen Aussichten vor: „Es wird in den ersten Monaten des kommenden Jahres voraussichtlich zu einem saisontypischen Anstieg an Arbeitslosen kommen. Für den weiteren Verlauf werden verschiedene Komponenten entscheidend sein, darunter die Entwicklung im Bereich der Kurzarbeit und vor allem der Zeitpunkt der Wiederöffnung vonFreizeit-und Kulturstätten, Restaurants und Hotels.“
Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Erneut konnte in allen zehn Kommunen des Kreises Unna im vergangenen Monat Arbeitslosigkeit abgebaut werden. Den höchsten Rückgang verzeichnete Bönen (-6,9 Prozent bzw. 52 auf 699). Danach folgen Bergkamen (-3,5 Prozent bzw. 86 auf 2.400), Holzwickede (-3,1 Prozent bzw. 16 auf 506), Selm (-2,9 Prozent bzw. 28 auf 922), Fröndenberg (-2,5 Prozent bzw. 15 auf 594), Kamen (-2,3 Prozent bzw. 42 auf 1.804), Lünen (-1,5 Prozent bzw. 69 auf 4.678), Unna (-1,1 Prozent bzw. 24 auf 2.064), Schwerte (-1,1 Prozent bzw. 17 auf 1.573) und Werne (-0,6 Prozent bzw. fünf auf 879).