GSW-Experten informierten: Wann lohnt sich eine eine (Mini-) PV-Anlage?

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Jochen Baudrexl (GSW-Geschäftsführer) führte in das Thema Solarenergie ein. Foto: GSW

Wann lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage? Welche Voraussetzungen muss mein Haus erfüllen? Wie hoch sollte mein Verbrauch sein, damit sich eine PV-Anlage rentiert? Und was passiert nach den 18 Jahren im Pachtmodell mit dem GSW EnergieDach? Diese und viele weitere Fragen konnten die Experten beim zweiten „Energie-Dialog mit den GSW“ am vergangenen Donnerstagabend beantworten. Der zweite Termin der kostenlosen Veranstaltungsreihe der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen stand ganz im Zeichen der Sonnenenergie.

Die rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im SportCentrum Kaiserau verfolgten nicht nur die informativen Vorträge, sondern nutzten die Gelegenheit, mit den Energieberatern ins Gespräch zu kommen und somit wertvolle Tipps aus erster Hand zu erhalten. So blickte Rüdiger Brechler, Energieberater und Solarfachberater der EANRW GmbH, zunächst auf das Solarpaket I, das die Bundesregierung derzeit auf den Weg bringt. Mit dem neuen Gesetz soll der Ausbau von PV-Anlagen forciert werden. Dazu soll etwa der Betrieb von sogenannten steckerfertigen Erzeugungsanlagen entbürokratisiert werden. So soll unter anderem die Anmeldung der „Balkonkraftwerke“ künftig vereinfacht werden. Für wen sich eine Mini-PV-Anlage eignet, zeigte Rüdiger Brechler anhand der Stromerzeugung und einer hilfreichen Checkliste zur Installation einer solchen Anlage.

Der Referent stellte zudem vor, welche Regeln der Gesetzesentwurf für die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung und die geförderten Mieterstrom-Modelle vorsieht. Er ordnete zudem den parlamentarischen Verlauf zum Solarpaket I ein: „Im Moment kann man es so beschreiben wie mit einer Paketzustellung, die auf sich warten lässt: Die Zustellung verzögert sich…“, stellte Rüdiger Brechler einen bildlichen Vergleich dar.

GSW EnergieDach bietet Rundum-sorglos-Paket

Im zweiten Teil der Informationsveranstaltung stellten die GSW ihr Pacht- und Kaufmodell einer PV-Anlage anhand von Rechenbeispielen vor. Eingangs warf Thomas Gaide, Leiter Vertrieb und Beschaffung bei den GSW, zunächst einen Blick auf die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien in Deutschland. Im Jahr 2023 wurden 52 Prozent der gesamten Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien erzielt. Davon machen 23 Prozent allein Photovoltaik-Anlagen aus. Politisches Ziel ist es, den gesamten Erneuerbaren Energien Anteil bis 2035 auf 100 Prozent zu bringen.

Seit 2016 bieten die GSW mit ihrem „GSW EnergieDach“ eine PV-Anlage zur Pacht an. Das Pachtmodell läuft über 18 Jahre. Beim GSW EnergieDach fallen für die Kundinnen und Kunden keine Investitions-, Wartungs- oder Reparaturkosten an. Mit einem Ansprechpartner vor Ort sowie der Versicherung der Anlage bieten die GSW ein Rundum-sorglos-Paket an. Die GSW bieten neben Speicherlösungen auch den Kauf einer PV-Anlage an.

Anhand eines Rechenbeispiels zeigte Thomas Gaide auf, wie sich die Kosten im Pacht- und Kaufmodell unterscheiden. Er stellte zudem vor, wie viel Strom aus der PV-Anlage bei einer Südausrichtung des Daches zum Eigenverbrauch genutzt und wie viel ins Netz eingespeist werden kann. Der Blick auf die aktuelle Einspeisevergütung zeigte dann auch, wie viel Ersparnis in den Stromkosten erzielt werden kann. Ein Teilnehmer aus dem Publikum wollte daraufhin wissen, wie lange die derzeitige Einspeisevergütung von 8,11 Cent pro Kilowattstunde denn bestehen bleiben würde. Dass diese Einspeisevergütung eine gesetzliche Vorgabe ist und für die kommenden 20 Jahre nach Einbau der Anlage und damit sogar über die 18-jährige Pachtzeit hinaus gilt, war nicht jedem Teilnehmer zuvor bewusst.

 

Teilnehmer stellen viele individuelle Fragen

Individuelle Fragen der Teilnehmer richteten sich im weiteren Verlauf der Veranstaltung an die Energieberater der GSW. „Lohnt sich für mich eher eine PV-Anlage oder ein Mini-Balkonkraftwerk? “, war etwa eine Frage, die die GSW individuell beantworten konnten. Als ein Teilnehmer andeutete, dass ein Pachtmodell aufgrund seines fortgeschrittenen Alters eher nicht in Frage kommen würde, konnte GSW-Energieberater Alexander Behler aufklären: „Bei unserem Pachtmodell über 18 Jahre haben wir schon oft Nachfolgeregelungen getroffen. Da übernehmen zum Beispiel die Kinder nicht nur das Haus der Eltern, sondern natürlich auch die PV-Anlage im Pachtmodell.“

Nach einem regen Austausch zum Thema GSW EnergieDach, nahmen viele Teilnehmer der Veranstaltung die Einladung wahr, sich persönlich an die Energieberater der GSW zu wenden. Viele Visitenkarten der GSW-Mitarbeiter wanderten so in die Hände der Teilnehmer.

Regelmäßig bietet der Energieversorger den „Energie-Dialog mit den GSW“ an. Bei den Informationsabenden informieren externe Referenten und Fachleute der GSW über aktuelle und relevante Themen aus der Energiewirtschaft. Die GSW informieren rechtzeitig über die nächsten Termine.

 

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