Grüne fordern Einhaltung der Klimachutzziele beim Bau des Besucherzentrums und der Maschinenhalle auf der Ökologiestation

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Heftige Kritik teilt die Grüne-Kreistagsfraktion an die Kreisverwaltung aus wegen ihrer Pläne für den Bau des Besucherzentrums und der Maschinenhalle auf der Ökologiestation. Aus reinen Kostengründen, so der Vorwurf, soll auf einen Null-Energiestandard und auf die ausschließliche Verwendung von Baustoffen verzichtet werden, „die hinsichtlich ihrer Gewinnung, Verarbeitung, Funktion und Beseitigung eine hohe Gesundheits- und Umweltverträglichkeit aufweisen.“

Hier fordern die Grünen die Veraltung auf, zu den Zielen des Klimaschutzkonzepts des Kreises Unna zurückzukehren. Mehrausgaben für den Bau des Besucherzentrums und der Maschinenhalle könnten durch Geld bestritten werden, die in 2022 und 2023 ursprünglich für den Klimaschutz eingeplant waren, aber nicht ausgegeben wurden.

In der Begründung der Grünen zu ihrem Antrag für den Kreisausschuss und Kreistag, die Mitte Juni tagen, heißt es:

„Durch das Integrierte Klimaschutzkonzept hat sich der Kreis selbst Ziele gegeben, wie mit dem Klimawandel und dessen Folgen umzugehen ist. Wichtige und Richtige Maßnahmen sind hier beschrieben.

Direkte Einflussmöglichkeiten für sein Handeln, hat der Kreis Unna bei eigenen Liegenschaften und erst recht bei Neubauten.

Es erschließt sich keineswegs, wieso ausgerechnet im ersten Neubauprojekt, zumal auf der überregional bekannten „Ökologiestation“ des Kreises, aufgrund rein monetärer Gesichts-punkte die beschlossenen Ziele nicht verfolgt werden.

In allen Bereichen, nicht nur in der Baubranche, sind steigende Kosten zu verzeichnen. Um diese zum Teil kompensieren zu können, sollte der Rotstift nicht zuerst bei Klimaschutzmaßnahmen angesetzt werden.

Alle Möglichkeiten, von Umwidmung bereits beschlossener, eingestellter Mittel oder auch Sparmöglichkeiten im eigenen Hause sollten mitgedacht werden.“