Ein kleiner „Pieks“ und die Sache ist meist erledigt. Doch nicht jeder hat eine Grippeschutzimpfung. Er läuft damit Gefahr, von der derzeit grassierenden Grippewelle erfasst zu werden. Die Zahl der gemeldeten Fälle im Kreis ist jedenfalls schon jetzt auf einem hohen Niveau.
Gab es in der gesamten Grippe-Saison 2016/2017 insgesamt 165 Fälle (2015/2016: 96), so musste die Kreisgesundheitsbehörde in den ersten fünf Wochen des Jahres 2018 bereits 112 Fälle zu Protokoll nehmen. „Während es im letzten Jahr hauptsächlich der Influenza Typ A war, der sich im Kreis ausbreitete, ist es in diesem Jahr auch der Typ B, der umgreift“, sagt Amtsarzt Dr. Roland Staudt.
Impfung empfohlen
Daher sollte bei einer Impfung darauf geachtet werden, dass ein sogenannter tetravalenter Impfstoff verabreicht wird. „Es ist davon auszugehen, dass die meisten Menschen, die im Herbst geimpft wurden, den kostengünstigeren trivalenten Impfstoff erhalten haben. Das Robert-Koch-Institut hat darum erst kürzlich für Risikogruppen den tetravalenten Impfstoff empfohlen“, so Dr. Staudt.
Da die Grippezeit bis in den April hineinreichen kann, lohnt es sich noch immer, sich impfen zu lassen. Auch eine rechtzeitige Impfung ab Oktober vor der nächsten Grippesaison, wird empfohlen. Besonders im Blick hat Amtsarzt Dr. Staudt Ältere und chronisch Kranke, deren Immunsystem aufgrund des Alters oder einer chronischen Erkrankung geschwächt ist. Die richtige Adresse für die individuelle Beratung und Impfung ist übrigens der Hausarzt. PK | PK