Die durchschnittliche vierköpfige Bergkamener Familie Mustermann wird in 2019 etwas tiefer für die Abwasser- und Müllbeseitigung ins Portmonee greifen müssen als 2018. Sollte der Stadtrat am 13. Dezember die am Montag vom Ersten Beigeordneten Dr. Hans-Joachim Peters vorgelegten neuen Gebührensätze bestätigen, wovon auszugehen ist, dann zahlen die Mustermanns im kommenden Jahr 63,60 Euro oder 3,29 Prozent mehr.
Insgesamt sind es dann rund 2000 Euro, die die Mustermanns 2019 an die Stadt überweisen werden. Der größte Teil werden die Abwassergebühren sein, die künftig mit 1.028,40 Euro (plus 51,60 Euro oder 5,28 Prozent) zu Buche schlagen.
Die Leerung der grünen und grauen Mülltonnen und die damit verbundene Beseitigung des Mülls kostet 336,60 Euro (plus 12 Euro oder plus 3,70 Prozent).
Stabil bleiben hingegen die Straßenreinigungsgebühren und der Winterdienst sowie die Grundsteuern. Hier zahlen die Mustermanns 37,80 Euro bzw. 592,30 Euro.
Wichtig ist, dass es sich hierbei um Durchschnittswerte handelt. Was genau die Bergkamener Familien mehr zu zahlen haben, werden die Hausbesitzer erfahren, wenn sie den nächsten Bescheid über die Grundbesitzabgaben erhalten. Bei den Mietern werden die Mehrkosten in die Betriebskostenabrechnung fließen.
Auf zusätzliche Mehrbelastungen müssen sich zudem alle Einstellen, die einen Garten zu pflegen haben. Die Trockenheit in diesem Jahr hat bei ihnen sicherlich zu einem größeren Einsatz von Trinkwasser geführt, um die Pflanzen durchzubringen. Das wird sich Anfang 2019 in der Frischwasserabrechnung der GSW bemerkbar machen und ein Jahr später bei noch höheren Abwassergebühren.