Fußgängerampeln an der Rünther Straße mit „Ost-Ampelmännchen“ ausgestattet

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Auf dem Foto sind abgebildet (v. l.): Dirk Fuhlert, der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Stephan Wehmeier, Ortsvorsteher Klaus Kuhlmann und Bernd Schäfer.

Dicklich, sympathisch, mit Hut: Das Ampelmännchen der ehemaligen DDR ist jetzt auch in Rünthe anzutreffen. Auf Initiative der CDU-Stadtratsfraktion ziert es die Ampeln am Platz von Hettstedt an der Rünther Straße und stellt damit einen Bezug zur Bergkamener Partnerstadt in Sachsen-Anhalt her. Deren Bürgermeister Dirk Fuhlert nahm an der feierlichen Einweihung am vergangenen Sonntag teil und war sichtlich angetan davon, dass die beiden Figuren, die von ihrem Schöpfer ursprünglich als Stoppi (rot) und Galoppo (grün) bezeichnet wurden, jetzt den Fußgängerverkehr vor der Freiherr-von-Ketteler-Grundschule regeln.

Neben dem freundlichen Äußeren verfügt das Ost-Ampelmännchen über einen weiteren Nutzen: Es hat eine größere Fläche als der dünne Kollege aus dem Westen und ist deshalb besser sichtbar. Die vorteilhafte Signalwahrnehmung wurde mittlerweile in einer wissenschaftlichen Studie bestätigt. Für Bergkamen sendet das Ampelmännchen aus dem Osten jedoch ein anderes Signal: eins der Verbundenheit mit der Partnerstadt Hettstedt. Das bekräftigten beide Seiten am vergangenen Wochenende mit einem gemeinsamen Besuch des Weinfests in der Marina Rünthe.

Das Ost-Ampelmännchen hat der Verkehrspsychologe Karl Peglau 1961 entwickelt. Es gilt als eine der ersten modernen grafischen Darstellungen eines gehenden und eines stehenden Menschen. Peglau stattete das Männchen mit einer gedrungenen, kleinen Figur und einer niedlichen Knubbelnase aus. Von 1969 an wurde es schrittweise in alle Ampeln in Ost-Berlin und schließlich in der ganzen DDR eingesetzt.

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