Wiedereinzug scheint in vier Wochen an der Töddinghauser Straße möglich zu sein

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In rund vier Wochen scheint ein Wiederbezug der beiden Häuser Töddinghauser Straße 135 und 137 möglich zu sein.

In rund vier Wochen können möglicherweise die 95 Bewohner der beiden Hochhäuser Töddinghauser Straße 135 und 137 in ihre Wohnungen wieder einziehen. Bis dahin sollen zumindest die drei gravierendsten Brandschutzmängel, die am 15. Mai zur Räumung der der beiden Gebäude geführt haben, nach Ansicht des Verwalters der Eigentümergemeinschaft Jörg Berchem und des Brandschutzgutachters Dirk Hagebölling beseitigt sein. Dies werde auch nicht Unsummen kosten. Berchem schätzt, dass sie mit etwa insgesamt 10.000 Euro zu Buche schlagen werden.

Gutachter Dirk Hagebölling.

Bei diesen drei gravierendsten Mängeln würde es sich um „Kleinigkeiten“ handeln, betonte Dirk Hagebölling am Mittwochmittag in einer Pressekonferenz im Bergkamener Rathaus. So wurden sie jedenfalls in einer Pressemitteilung im Namen des Krisenstabs der Eigentümergemeinschaft nach der Begehung am Dienstagnachmittag bezeichnet.

Zweck der Arbeiten, die Karl-Jörg Berchem bereits in Auftrag gegeben hat bzw. geben will, ist es, die Flure bei einem Brand in den Gebäuden möglichst rauchfrei zu halten. Bei einem Feuer dienen sie als Fluchtweg. Dazu müssen die Klappen der Müllschlucker, eine Reihe von Türen und auch die Sicherungskästen in den Fluren abgedichtet werden.

Bürgermeister Roland Schäfer und 1. Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters betonten, dass es ihr oberstes Ziel sei, dass die 95 Bewohner der beiden Gebäude wieder so schnell wie möglich in ihre Wohnungen zurückkehren können. Die beiden von den Eigentümern in Auftrag gegebenen Gutachten von Thomas Albrecht und Klaus-Jürgen Schäfern hätten längst nicht ausgereicht, die Räumungsverfügung wieder aufzuheben. Deshalb hätten sie einen unabhängigen öffentlich bestellten und vereidigten Gutachter gesucht und in Dirk Hagebölling aus Coesfeld gefunden.

Hagebölling bestätigte, dass die Eigentümer bereits eine Reihe von Mängeln beseitigt haben. Dies reiche aber nicht aus. Und auch nach dem Wiederzug müssten weitere Arbeiten zum Brandschutz erledigt werden.

Verwalter Jörg Berchem erklärte, dass die von ihm angestrebte Klage vor dem Verwaltungsgericht jetzt erstmal ruhen solle. Er gehe davon aus, dass der größte Teil der Eigentümer der jetzt gefundenen Lösung zustimmen werde. Sie hätten jetzt die Aussicht, dass die Wohnungen in absehbarer Zeit wieder bezogen werde.

Übrigens: Anfänglich hatte ein anderes von den Eigentümern in Auftrag gegebenes Gutachten von Sanierungskosten von rund 1,5 Millionen Euro gesprochen. Davon ist man jetzt weit entfernt.