Sprache ist der Schlüssel zur Bildung. Wie dieser Erfolgsbaustein vermittelt werden kann, war Thema einer Tagung, zu der sich auf Einladung des Kommunalen Integrationszentrums mit Sitz in Bergkamen rund 70 Pädagogen aus dem ganzen Kreis trafen.
Der Sprachbildungstag auf Haus Opherdicke hatte das Schwerpunktthema „Förderung der Schulsprache in allen Fächern“ und rundete den Veranstaltungsreigen zum 25-jährigen Bestehen des Kommunalen Integrationszentrums ab. KI-Leiterin Marina Raupach lud die Teilnehmer zum fachlichen Input und kollegialen Austausch ein – und beides gab es dann reichlich.
Wie vielfältig die Aufgaben der NRW-weit inzwischen 48 Kommunalen Integrationszentren sind, verdeutlichte eingangs Christiane Bainski. Die Leiterin der landesweiten Koordinierungsstelle erläuterte die beiden Schwerpunktthemen „Integration als Querschnitt“ und „Bildung“. Sie erinnerte vor allem an das Recht auf Bildung für alle und unterstrich die Rolle der Integrationszentren als „Brückenbauer“, Bindeglied und Beratungsstelle für Schulen und im Bildungsbereich tätige Institutionen auf ihrem Weg hin zur interkulturellen Öffnung.
Bei dem Sprachbildungstag ging es aber nicht nur um den Erfahrungsaustausch. In Workshops wurde die Theorie dem Praxistext unterzogen. Dabei wurde über die Frage, wie neu zugewanderte Kinder und Jugendliche, die keine oder nicht die lateinische Schrift beherrschen, bestmöglich alphabetisiert werden können, ebenso nachgedacht wie über die Vermittlung von Wortschatz und Grammatik im Primarbereich.
Bildzeile: Rund 70 Lehrkräfte aus allen Schulformen im Kreis besuchten den Sprachbildungstag des Kommunalen Integrationszentrums. Foto: Kreis Unna