Flüchtlingsunterkunft in Südkamen geschlossen – DRK zieht positives Resümee

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Zum 31. März hat der DRK-Kreisverband Unna die Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge an der Dortmunder Allee in der ehemaligen Polizeikaserne in Südkamen nun endgültig geschlossen. Die letzten Flüchtlinge haben das Gelände bereits am 19. März verlassen und auch der Rückbau ist inzwischen abgeschlossen. Mehr als ein halbes Jahr lang hat der DRK-Kreisverband Unna die Notunterkunft bewirtschaftet und insgesamt mehr als 5.000 Flüchtlinge betreut, die in der Einrichtung sozial betreut und verpflegt wurden.

Trotz weiter steigender Flüchtlingszahlen wurde die Einrichtung jetzt geschlossen, weil der Vertrag des Roten Kreuzes mit der Bezirksregierung Arnsberg von Anfang an nur bis Ende März 2015 befristet war und die Landesregierung mittelfristig nach Lösungen zur längerfristigen Unterbringung von Flüchtlingen in größeren Einrichtungen sucht. Über 40 ehrenamtliche und 18 hauptamtliche Helferinnen und Helfer aus unterschiedlichen Ortsvereinen des DRK waren seit August unablässig im Einsatz für die Ausgabe von Essen, Gegenständen des täglichen Bedarfs und von Kleidung, für die soziale Beratung und Betreuung sowie für die sanitätsdienstliche und ärztliche Versorgung der Asylsuchenden.

Einrichtungsleiter Sascha Stelter zieht ein insgesamt positives Resümee der vergangenen Monate: „Die Bedingungen in Kamen waren nicht ganz einfach, aber dank unserer vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helfer haben wir eine hervorragend organisierte Unterkunft aufgestellt.“ Dennoch, so Stelter, sei der anhaltend wachsende Flüchtlingsstrom in Deutschland natürlich weiterhin eine große gesamtgesellschaftspolitische Herausforderung: „Wir als Rotes Kreuz helfen auf jeden Fall dort, wo wir gebraucht werden und stellen unser Know-how gerne auch anderen zur Verfügung, die Unterbringungs-Einrichtungen aufbauen.“