„Das Jahrhundert der Virtuosen“: Pianist Johannes Wolff lässt Musikgeschichte mit Klavierspiel und Anekdoten lebendig werden

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Die Kunst des Klavierspielens im 19. Jahrhundert steht im Mittelpunkt der Veranstaltung der Musikakademie Bergkamen am Dienstag, 17. Januar 2017, in der Galerie „sohle 1“ im Stadtmuseum Bergkamen, Jahnstr. 31, in Bergkamen-Oberaden.

Johannes Wolf
Johannes Wolf. Foto: Ursula Dören 

Johannes Wolff, Pianist und Dozent der Musikschule Bergkamen, lässt in seinem Vortrag „Das Zeitalter der Klaviervirtuosen“ ein Stück Musikgeschichte lebendig werden. Der Vortrag wird ergänzt durch live gespielte Beispiele der Musik des 19. Jahrhunderts. Die Veranstaltung kostet 8,00 € Eintritt, Beginn ist um 19.30 Uhr.

Im 19. Jahrhundert ab es in Deutschland über 700 Klavierfabriken. Die Kunst des Klavierspielens gehörte zur bürgerlichen Allgemeinbildung. Parallel dazu entwickelte sich die Spieltechnik der Pianisten rasant, sie wurden zu den Pop-Stars ihrer Zeit.

„Als der zwölfjährige Franz Liszt seine ersten Konzerte in Paris gab, verursachte dies eine solche Begeisterung beim Publikum, dass man in vielen Geschäften der Stadt kleine Bilder von ihm kaufen konnte. Bei den Konzerten kam es immer wieder zu Ohnmachtsanfällen, und die weißen Handschuhe, die er zu Beginn des Konzertes auszog und ins Publikum warf, verursachten wilde Raufereien unter den Zuhörerinnen. Liszt war – wie auch der große Geiger Paganini – ein großer Pop-Star des frühen 19. Jahrhunderts“, berichtet Johannes Wolff. In seinem Vortrag zeichnet der Pianist mit zahlreichen Musikbeispielen und amüsanten Anekdoten die Entwicklung des Klavierspiels im 19. Jahrhundert nach.

Anmeldungen für die Veranstaltung der Musikakademie Bergkamen am 17. Januar 2017 nimmt die Geschäftsstelle der Musikschule ab sofort unter der Tel.-Nr. 02306/307730 entgegen. Anmeldeschluss ist der 9. Januar 2017.