Coronavirus: Wocheninzident an drei Tagen über 100 – „Notbremse“ für den Kreis Unna

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Die Wocheninzidenz für den Kreis Unna liegt aktuell an drei aufeinander folgenden über 100. Ob, wann und wie die in der Coronaschutzverordnung festgeschrieben „Notbremse“ gezogen wird, steht allerdings noch nicht fest, wie Landrat Mario Löhr am Montagnachmittag erklärte.

Ein Grund ist, dass das Landeszentrum Gesundheit für den Kreis Unna zunächst eine Inzidenz von unter 100 gemeldet hatte. Sie sei später wegen Nachmeldungen von Infektionen nach oben korrigiert worden, berichtete Löhr. Unklar sei noch, wie diese Korrektur vom Land bewertet wird.

Die Einwohner des Kreises Unna und auch die Geschäftsleute und Dienstleister können davon ausgehen, dass zumindest am Dienstag alles so läuft wie bisher. Wenn danach die „Notbremse“ vom Land NRW und dem Kreis Unna gezogen wird, ist es wahrscheinlich, dass Kundinnen und Kunden in Geschäft nach dem Prinzip „Klick & Meet“ einkaufen können, wenn sie ein negatives Schnelltestergebnis, etwa vom Schnelltestzentrum am Häupenweg vorweisen können.

Heute ist der Gesundheitsbehörde ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden. Verstorben ist ein 57-jähriger Mann aus Lünen am 27. März.

107 neue Fälle sind im Kreis Unna über das Wochenende gemeldet worden, 11 in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 14.042 Fälle gemeldet worden, 2018 in Bergkamen. 79 Personen mehr als Freitag gelten als wieder genesen, 12 in Bergkamen. Damit liegt die Zahl der aktuell infizierten Personen bei 961, in Bergkamen sind es 93.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Landeszentrum Gesundheit veröffentlicht. Für den Kreis Unna nennt das Landeszentrum eine Wocheninzidenz von 100,5 (minus 1,0).