Die Bergkamener CDU-Fraktion unternimmt jetzt noch einmal einen Anlauf, den von ihr geforderten Bau einer Entlastungsstraße für Oberaden und Weddinghofen, die L 821n, auf die kommunalpolitische Tagesordnung zu setzen: Sie fordert in einem Antrag, dass das Baudezernat Verkehrszählungen auf der Jahn-, Kamp- und Schulstraße durchführt. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die Belastungen durch Lkw gelegt werden.
Im März hatte das Baudezernat dem Ausschuss für Bauen und Verkehr eine Untersuchung vorgelegt. Ziel sollte es sein, Wege zur Entlastung dieser drei Straßen zu finden unter der Prämisse, dass die Umgehungsstraße nicht gebaut wird. Ergebnis ist, dass es solche Entlastungsmöglichkeiten nicht gibt. Ein wesentlicher Grund: Ein großer Teil des Verkehrs wird von den Anliegern dieser Straßen selbst erzeugt. Nur ein kleiner Teil, der Durchgangsverkehr, kann verdrängt werden. Das würde aber andere ohnehin viel befahrene Straßen noch stärker belasten.
Ein wesentliches Argument für das Baudezernat, die Verkehrsführungen so zu belassen wie sie jetzt sind: Nach den Verkehrszählungen von Straßen NRW ist die Belastung auf den Ortsdurchfahrtsstraßen seit 1990 geringer geworden.
Einen wesentlichen Schönheitsfehler macht allerdings CDU-Fraktionschef Thomas Heinzel aus. Die aktuellste Zahl von Straßen NRW stammt 2010. „Das liegt sechs Jahre zurück.“ Seine Fraktion möchte nun wissen, wie die aktuelle Verkehrssituation aussieht, und möchte dazu Zukunftsprognosen haben. Wie verändern sich die Verkehrsbelastungen durch den Bau der Wasser, ist für ihn eine entscheidende Frage.